Datenverlust droht: Service-Aktion für MacBook Pro 2017 ohne Touch Bar
Apple hat am Wochenende eine Service-Aktion für das MacBook Pro 13" ohne Touch Bar gestartet. Offenbar hat sich in der Firmware der SSD ein sehr schwerer Fehler eingeschlichen, welcher zu Datenverlust führen kann. Das Logic Board, auf dem die SSD verlötet ist, muss allerdings nicht getauscht werden – es genügt eine neue Software für die interne SSD.
Kunden können auf
dieser Seite ermitteln, ob das eigene Gerät betroffen ist. Wurde das eigene MacBook Pro mit einer fehlerhaften Firmware ausgeliefert, ist es unbedingt erforderlich, die Daten auf einem externen Speichermedium zu sichern. Laut Apple wird auf dem MacBook Pro eine neue Firmware für die SSD installiert – dieser Vorgang führt aber dazu, dass der komplette Inhalt der SSD gelöscht wird.
Noch ist nicht bekannt, wie verbreitet dieser Fehler ist. Apple gibt an, dass Geräte, die zwischen Juni 2017 und Juni 2018 verkauft wurden, möglicherweise von diesem Fehler betroffen sind. Ferner sind ausschließlich die Modelle ohne Touch Bar mit einer SSD-Kapazität von 128 oder 256 GB Teil dieser Service-Aktion. MacBook-Pro-Varianten mit Touch Bar oder mit höherer SSD-Kapazität weisen das Problem nicht auf.
Kunden mit einem betroffenen Gerät sollen sich an Apple oder einen autorisierten Service-Partner wenden. Ein Techniker führt daraufhin ein Programm aus, welches die Firmware der SSD aktualisiert – bei diesem Schritt werden auch die Daten gelöscht und ein neues macOS auf dem Gerät installiert. Nach erfolgreichem Update muss der Kunde das zuvor angefertigte Backup zurückspielen. Apple gibt an, dass die Aktualisierung der Firmware bis zu einer Stunde dauern kann. Derzeit ist es nicht möglich, dass der Kunde selbst die Aktualisierung der Firmware durchführt.