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Datenverlust in Google Drive: Monate an Daten zurückgesetzt?

Cloud-Speicher mag nach einer schwer zerstörbaren Backup-Möglichkeit klingen, denn Hardwaredefekte durch lokale Einwirkungen sind deutlich unwahrscheinlicher als bei der heimischen Festplatte. Dafür lauern die Gefahren an anderer Stelle, beispielsweise Verlust des Accounts oder Softwareprobleme beim Betreiber. Von letztgenanntem Problem sind momentan einige Nutzer von Google Drive betroffen – genauer gesagt von der Desktop-App, welche neben Windows auch für den Mac zur Verfügung steht. Google bestätigte in dieser Woche, die Thematik zu untersuchen, spricht aber in einer kurzen Erklärung von einer sehr geringen Anzahl an Fällen.


Plötzlich Daten zurückgesetzt
Wer vom Fehler betroffen ist, sieht in Google Drive plötzlich einen recht alten Zustand, ein koreanischer Nutzer schildert beispielsweise, auf Mai 2023 zurückgesetzt worden zu sein. Sämtliche seitdem getätigten Änderungen fehlen. Beobachtet man selbiges, so hält das "Google Drive Team" zwei wichtige Tipps parat: Keinesfalls soll die Verknüpfung des Accounts mit den lokalen Daten aufgehoben werden. Außerdem empfiehlt man, eine Kopie des Ordners anzulegen, den Google Drive lokal verwendet (Benutzerordner, dort Library/Application Support/Google/DriveFS).

Bis zur Klärung der Angelegenheit ist es anzuraten, im Falle des beschriebenen Fehlers keine weiteren Änderungen mehr vorzunehmen. Etwas kurios hingegen: Wer sich direkt an den technischen Support wendete und um Hilfestellung bat, erhielt exakt den gegensätzlichen Ratschlag – nämlich den Account zu trennen. Hier ist jedoch der Aussage des Google Drive Teams sicherlich mehr Glauben zu schenken.

Backup-Strategie: Nicht nur auf ein Medium vertrauen
Die Angelegenheit zeigt einmal mehr, dass eine erfolgreiche Backup-Strategie sich nicht nur auf ein einzelnes Medium verlässt. Jegliche Datenschutzdiskussion einmal außen vor, sind Online-Speicher zwar ein zuverlässiger Ort, aber ebenfalls nicht vor Ausfall gefeit – denn auch solche Backups kann man sich zerschießen bzw. von Bugs der jeweiligen Plattform betroffen sein. Wer komplett bei der Herstellerlösung bleiben will: Apple bietet mit Time Machine einen sehr komfortablen Weg, vollständige Datensicherungen anzulegen und damit sogar verschiedene externe Festplatten "durchzurotieren". Gleichzeitig gibt es iCloud Drive, welches dort abgelegte Daten lokal und in der iCloud speichert. Hierbei gilt jedoch zu beachten: Ein Sync-Dienst wie iCloud Drive (oder Google Drive, Microsoft OneDrive etc.) ist etwas anderes als ein Backup-Dienst, denn wird eine Datei auf einem Gerät gelöscht, entfernt der Sync diese auch von allen anderen Devices – selbiges würde konsequenterweise bei einem Bug passieren, der Dateien entfernt.

Kommentare

JackK28.11.23 10:15
Denke das sollte das "Google Drive Team" heissen...

"Hier ist jedoch der Aussage des iCloud Drive Teams sicherlich mehr Glauben zu schenken."
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