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Datenvolumen im Mobilfunk steigt um über 40 Prozent

Das mobile Internet boomt, Nutzerzahlen und Datenvolumen sind im vergangenen Jahr stark angestiegen. Ende 2011 nutzten fast 29 Millionen Deutsche den Mobilfunkstandard UMTS, das waren 7,4 Millionen oder 35 Prozent mehr als im Jahr zuvor, was dem bislang stärksten absoluten Wachstum seit Einführung des UMTS-Standards vor mehr als zehn Jahren entspricht. Noch stärker gestiegen ist das mobil übertragene Datenvolumen. Hier gab es ein Plus von 42 Prozent von 65 Millionen auf rund 93 Millionen Gigabyte. Dies teilte die Bitkom heute auf Basis von Daten der Bundesnetzagentur mit. „Die leistungsfähigen Smartphones und Tablet-PCs verhelfen der UMTS-Technologie zu einem zweiten Frühling“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Der Startpunkt für das mobile Internet war die Versteigerung der UMTS-Mobilfunkfrequenzen im Sommer 2000. Der Erlös brachte dem Bund umgerechnet 50,8 Milliarden Euro ein. Fünf Jahre später war die Bilanz noch bescheiden: 2,4 Millionen UMTS-Nutzer und kaum nennenswerte Umsätze. Dann wendete sich das Blatt: Die Netze waren ausgebaut, die Handys wurden multimediatauglich und die Preise für die mobile Datenübertragung sanken. Den endgültigen Durchbruch brachte schließlich die neue Generation der hochwertigen Smartphones. Während UMTS neue Rekorde feiert, wird mit dem neuen Standard LTE (Long Term Evolution) schon die nächste Technologie für mobiles Super-Breitband eingeführt. Möglich sind damit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 50 Mbit/s. Die derzeit typische Bandbreite liegt zwischen 5 bis 20 Mbit/s je Teilnehmer, mit der Weiterentwicklung LTE-Advanced werden 30 bis 180 Mbit/s erreicht.


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Kommentare

ExMacRabbitPro07.08.12 12:27
Es wird Zeit, dass wir in DE die Internet-Infrastruktur mal Flächendeckend auf einen passablen Standard bekommen. In den ländlichen Gegenden sind oft noch nicht mal 1MBit verfügbar. Für ein HiTech Land die Deutschland geradezu lächerlich. 16MBIt sollten überall verfügbar sein.
Da muss allerdings die Politik aktiv werden, denn die privaten Telekom Unternehmen haben von sich aus null Bock den Ausbau in den schwächer besiedelten Gebieten voran zu treiben - lohnt ich für die nicht. Die kassieren lieber in den Ballungsräumen ab wo mit kurzen Leitungen viele Leute erreicht werden können.
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nd7007.08.12 12:53
Während UMTS neue Rekorde feiert, wird mit dem neuen Standard LTE (Long Term Evolution) schon die nächste Technologie für mobiles Super-Breitband eingeführt.

Ja, LTE ist einerseits superteuer, und bietet keine echte Flatrate (bei 15 GB/Monat ist Schluss, und ich habe meist 40 GB/Monat). So muss ich bei 3Mbit/s bleiben, mehr wird nicht angeboten, da ich zu weit weg vom Verteiler wohne. Der Download von OSX dauert bei mir unter optimalen Bedingungen 3,5 Stunden, und das in einer westdeutschen Großstadt.

Fortschritt ist was anderes...
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Lenny1897
Lenny189707.08.12 12:58
Ganz meine Meinung! Bin gerade an einem großen Binnensee in Norddeutschland. Wenige Haushalte aber sehr viele Wohnwagen.

Mal abgesehen davon, dass im Dorf das Telefonieren zum Glücksfall wird und auf dem See voller Empfang herrscht, teilen sich im Datenverkehr irrsinnig viele Leute eine Funkzelle. Das Problem ist bei allen Anbietern zu beobachten.

Ein Hinweis an meinen Anbieter ergab, dass dort zu wenige Haushalte sind. Mein Einwand, dass ich Mobilfunk nicht Zuhause brauch, sondern eher in der Freizeit, blieb unbeachtet.

Vodafone bietet hier zwar LTE an, mir fehlt es aber am Endgerät.
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tommy-lg07.08.12 13:20
Keiner schenkt einem was und auch wenn man für Leistung bezahlt hat ist es noch keine Garantie, dass man die bezahlte Leistung vollumfänglich erhält.
Ich sehe das täglich bei meinem Handy. Obwohl ich meine 300 MB/Monat nie ausschöpfe, erhalte ich grundsätzlich immer erst eine E-Verbindung und irgend wann, wenn ich Glück habe, habe ich ne 3G-Verbindung. Aus meiner Sicht ist dies volle Absicht, denn technisch dürfte es kein Problem sein grundsätzlich die 3G-Verbindung herzustellen. Vertraglich ist die Drosselung erst ab 300MB zulässig, nur juckt das kein Anbieter.
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Lenny1897
Lenny189707.08.12 14:13
@tommy: EDGE oder 3G hat nichts mit der Drosselung zu tun. Wenn Du das E siehst, bietet die Funkzelle kein UMTS an. EDGE ist grundsätzlich auch schneller als wenn gedrosselt wird.

Dennoch hast Du recht, wenn Du bemängelst, dass mit 3G geworben wird und es dann viel zu selten zur Verfügung steht.

Mir kann auch keiner weiß machen, dass der mangelnde Ausbau bei 3G mit der Leitungslänge zu tun hat. Die Mobilfunkmasten führen die Daten wie auch Telefonate nicht selten per Richtfunk ab. Es ist und wird für absehbare Zeit ein Ärgernis bleiben.
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o.wunder
o.wunder07.08.12 16:43
UMTS bieten eigentlich nur Telekom und Vodafone fast flächendeckend an.
O2 setzt auf LTE, kein Wunder, da braucht man weniger Funkzellen.

Mit LTE wird es dann wohl endlich mal Flächendeckend schnelles Mobiles Internet geben.
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nd7007.08.12 18:08
o.wunder
Mit LTE wird es dann wohl endlich mal Flächendeckend schnelles Mobiles Internet geben.

Die sollten vielleicht erst einmal das Kabel-Internet flächendeckend schnell machen. 3Mbit/s und kein Ausbau in Sicht, nicht auf dem Land, sondern in einer westdeutschen Großstadt!
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macmuckel
macmuckel07.08.12 18:22
HiTech Land?
Deutschland?

Guter Witz!
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Apfelbutz
Apfelbutz07.08.12 19:10
Nur 40%? 2011 hatte ich im Monat noch zirka 2,5 GByte auf der Datenkarte. Nun sind es über 50 Gbyte.

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Maniacintosh
Maniacintosh07.08.12 20:26
ExMacRabbitPro
Es wird Zeit, dass wir in DE die Internet-Infrastruktur mal Flächendeckend auf einen passablen Standard bekommen. In den ländlichen Gegenden sind oft noch nicht mal 1MBit verfügbar. Für ein HiTech Land die Deutschland geradezu lächerlich. 16MBIt sollten überall verfügbar sein.
Da muss allerdings die Politik aktiv werden, denn die privaten Telekom Unternehmen haben von sich aus null Bock den Ausbau in den schwächer besiedelten Gebieten voran zu treiben - lohnt ich für die nicht.

Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass "auf dem Land" eben auch keiner bereit ist das zehnfache zu zahlen, falls die Kosten für den Anbieter zehn mal so hoch sind. (Der Faktor ist erstmal aus der Luft gegriffen...) Wenn man es wirklich möchte, kann man mit Sicherheit an jedem Punkt in Deutschland kabelgebundenes Internet mit 16MBit/s oder sogar noch mehr bekommen, nur kostet das dann eben nicht mehr 24,95€/Monat und dank Aktion keine Anschlußgebühr sondern deutlich mehr. In einem anderem Forum habe ich gerade erst einen Beitrag gelesen, wo ein Neukunde für seinen Kabelanschluss (auch wegen Internet) erstmal 11.900€ für die Baukosten hinblättern sollte – und da ist die Gegend sogar prinzipiell schon verkabelt, da Häuser in der Nachbarschaft schon Kabelanschluss haben. Da geht es zwar um eine Kabelstrecke von 120m, aber das ist gerade auf dem Land nicht besonders viel, die nächste Vermittlungsstelle ist da gerne mal ein paar Kilometer weg. Da funktioniert DSL nicht mehr wirklich, weil die Dämpfung zu hoch wird. Mit DSL braucht man dann also ein Outdoor-DSLAM näher am Kunden, zu diesem dann auch eine entsprechende Anbindung mit neuen Strippen (vorzugsweise Glasfaser) und in manchen Gegenden kann man dann von Glück sprechen, wenn an diesem ODSLAM dann überhaupt mehr als ein Kunde hängen würde (sprich wäre es oft sinnvoller die Glasfaser direkt bis zum Kunden zu ziehen, da der Outdoor-Kasten eben auch kostet...) Wenn 120m schon 11.900€ kosten, dann kann sich leicht vorstellen, dass dies bei mehreren Kilometern für kein Unternehmen Sinn macht und man selbst bei doppelter Grundgebühr im Monat auf viele Jahre bis Jahrzehnte eben draufzahlen würde und Anschlusskosten in sechsstelliger Höhe nimmt dann wirklich keiner mehr in Kauf, da man eben recht schnell günstiger davon kommt, wenn man ein Haus in der Stadt neu kaufen würde.
Die kassieren lieber in den Ballungsräumen ab wo mit kurzen Leitungen viele Leute erreicht werden können.

In der Stadt rechnet sich das natürlich alles sehr viel schneller, da man mit einem ODSLAM und der gleichen Strippenlänge gleich 100 oder gar noch mehr Kunden erschließen kann.

Das ist nun einmal bei einem privatwirtschaftlichem Unternehmen so. Da geht es um Gewinnmaximierung! Bei den Anschlüssen auf dem Land würde man letztlich sogar drauf zahlen...

Üblicherweise kommt nun das Argument, dass man das wie damals bei Telefonanschlüssen quersubventionieren müsse, aber das hätte ich dann bitte auch gerne bei Mieten (in der Stadt meist höher), Verkehrslärm (in der Stadt meist mehr), Grünflächen/Gärten am Haus (in der Stadt meist kleiner und nicht vorhanden). Man kann eben nicht alles gleich machen und muss abwägen, was einem wichtiger ist: Günstige Mieten oder schnelles Internet. Großer Garten oder Supermarkt um die Ecke. Mit Glück kann man beides haben, aber eben nicht immer...
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charly68
charly6807.08.12 22:11
Der Bürger wollte die Privatisierung und jetzt ist die auch wieder nicht gut genug... EPlus kommt ja bald auch mit LTE... Test laufen schon
Jeder Tag ist ein Geschenk des Teufels...
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