David Fincher führt bei Steve-Jobs-Film nicht Regie
Sony Pictures hatte im Jahr 2010 großen Erfolg mit Social Network, einem kritischen Blick auf den Aufstieg von Facebook und dessen CEO Mark Zuckerberg. Maßgeblich dafür war die gute Zusammenarbeit zwischen Regisseur David Fincher, Drehbuchautor Aaron Sorkin und Produzent Scott Rudin. Für den auf der Biographie von Walter Isaacson basierenden Film über den früheren Apple-CEO Steve Jobs wollte Sony Pictures auf die gleiche Erfolgsformel wie in Social Network setzen und die drei angesprochenen Personen erneut damit betrauen, eine Ikone des Silicon Valleys auf die Leinwand zu bringen.
Die
Verhandlungen mit Fincher waren zwar schon weit fortgeschritten, sind laut einem Bericht inzwischen aber gescheitert. Hauptgrund dafür seien die hohen Geldforderungen des Regisseurs, der neben Social Network bereits in den 90ern mit Filmen wie Sieben und Fight Club für Furore bei Kritikern und Publikum gesorgt hat – ein Vorschuss von 10 Millionen US-Dollar sei Sony Pictures entschieden zuviel gewesen.
Zudem habe Fincher nicht nur volle kreative Kontrolle über den Film gefordert, sondern auch beim Marketing das letzte Wort haben wollen. Finchers exorbitante Forderungen nach Geld und Entscheidungshoheit ließen sich nicht mit dem selbstverordneten Sparkurs von Sony Pictures vereinbaren – das Filmstudio achte nach den kommerziellen Flops After Earth und White House Down stärker denn je auf das verwendete Filmbudget. Weder der Regisseur noch das Filmstudio äußerten sich bisher zum kolportierten Ende der Verhandlungen.
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