Deal zwischen Apple und OpenAI steht angeblich – iOS 18 dennoch ohne große neue Siri-Funktionen
Apple-intern soll es sehr unterschiedliche Ansichten geben, welche Strategie bei generativen KIs zu verfolgen ist. Dies betrifft in erster Linie LLMs, also Chatbots wie beispielsweise ChatGPT. Diese bringen es auf beeindruckende Sprachfertigkeiten, die jedoch leicht darüber hinwegtäuschen, dass die Systeme keinerlei Verständnis mitbringen. Ein LLM ist zwar redegewandt, jedoch nur sehr bedingt als Recherchewerkzeug für präzise Fakten zu verwenden. Apples KI-Chef John Giannandrea steht Chatbots ablehnend gegenüber, wie es in mehreren Berichten hieß. Angeblich haben sich die Befürworter aber angeblich durchgesetzt, weswegen es laut Bloomberg jetzt zu
einem Deal zwischen Apple und OpenAI kam. Es dürfte dabei um Technologien gehen, die ChatGPT zugrunde liegen.
Erst 2025 "Siri 2.0", nicht zum Start von iOS 18Es heißt aber gleichzeitig, dass eine maßgebliche neue Generation von Siri weiter auf sich warten lässt. Mit iOS 18 im Herbst werde es keinesfalls schon so weit sein, erst 2025 sei mit einem größeren Wurf zu rechnen. Die Meldung steht in Einklang mit Berichten der vergangenen Wochen. Immer wieder hieß es nämlich, Apple könne zwar bald viele KI-Erweiterungen im System anbieten, benötige für weitreichendere Schritte jedoch
mehr Zeit. Der aus Datenschutzgründen sehr zu befürwortende Ansatz, so viel wie möglich lokal ablaufen zu lassen, macht das Unterfangen zudem komplexer.
So viel wie möglich lokal – wenn die Leistung reichtBezüglich Siri mögen zwar zum Release von iOS 18 einige Funktionen nicht bereitstehen, doch Apple wolle auf der WWDC bereits Features zeigen, die im Laufe des nächsten Jahres erscheinen. Einiges sei jedoch schlicht nicht ohne Serveranbindung umzusetzen, denn die erforderlichen Modelle sind einerseits riesig, benötigen gleichzeitig aber auch enorme Rechenleistung. Erst kürzlich hieß es daher, Apple wolle auf den jeweiligen iPhones Analysen durchführen, ob die Performance für lokale Berechnungen ausreiche oder ob hierzu auf externe Server zu setzen sei.
Ziel: Alle Apps per Sprache bedienenAls langfristiges Ziel für Siri arbeite Apple daran, App-Funktionen direkt über den Sprachassistenten
zu steuern. Aktuell ist das nur in sehr begrenztem Umfang möglich, doch die kommende Siri-Generation soll laut interner Roadmap auch Ketten-Aufgaben wie "fasse den Inhalt dieses Textes zusammen, dann lege eine Notiz dazu an und schicke den Inhalt an folgende E-Mail-Adressen:" ausführen. Das System analysiere hierfür, wie Nutzer mit Apps interagieren und stelle Sprachfunktionen bereit.