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DeepSeek: Unverschlüsselter Datenaustausch mit chinesischen Servern +++ Mögliches Verbot in den USA?

DeepSeek ist momentan in aller Munde, denn die Veröffentlichung des quelloffenen und beeindruckend leistungsfähigen Modells kann durchaus als Schock für die gesamte Branche bezeichnet werden. Die Reaktionen an der Börse, wenngleich diese teils übertrieben erscheinen, waren ein starker Indikator. Inzwischen sind es aber nicht mehr nur positive Meldungen, denn es gab unter anderem Kritik an der Auswahl des Trainingsmaterials – OpenAI wirft DeepSeek nichts anderes als Datendiebstahl vor.


Zudem machen nun Berichte die Runde, wonach die iOS-App von DeepSeek unverschlüsselte Daten mit Bytedance-Servern austauscht. Dabei handelt es sich um jenes Unternehmen, welches hinter TikTok steckt. Vor allem für Unternehmen empfiehlt das Sicherheitsunternehmen NowSecure daher, die iOS-App keinesfalls einzusetzen. Neben allgemeinen Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit kommt der genannte unverschlüsselte Austausch und die Speicherung auf Servern in China hinzu. Unter Android sehe es übrigens noch schlechter aus.

Wird DeepSeek in den USA verboten?
Ruft man sich in Erinnerung, warum TikTok in den USA vor großen Schwierigkeiten steht, so sind durchaus Parallelen mit DeepSeek zu erkennen. Wie der ARM-CEO Rene Haas in einem Interview ausführt, spreche genau dieser Grund dafür, warum er von einem DeepSeek-Verbot in den Vereinigten Staaten ausgeht. Sicherlich werde die Politik zudem nicht zusehen, wie Anbieter US-Unternehmen den Rücken kehren, weil es derart günstige Konkurrenz aus China gebe.

Da DeepSeek quelloffen bzw. bei der Nutzung mit einem Bruchteil der Gebühren einhergeht, besteht die konkrete Gefahr, fortan drastisch niedrigere Investitionen in den USA zu sehen. Das steht in komplettem Widerspruch zu den milliardenschweren Paketen zur KI-Forschung der USA – und wie der Fall rund um TikTok lehrt, hat man die Argumentation bezüglich eines Verbotes weitgehend fertig in den Schubladen liegen.

Kommentare

Nebula
Nebula10.02.25 17:51
Warum wird das erst nach Wochen bekannt? Davon war nicht nur auszugehen, man kann es auch direkt herausfinden, etwa mit Charles Proxy. Das hätte schon am ersten Tag durch die Presse gehen können.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
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doescher
doescher10.02.25 18:06
… so es denn stimmt und nicht einfach nur ein Versuch ist, die eigenen Pfründe zu schützen.
+4
Nebula
Nebula10.02.25 18:23
Warum sollten sie eine so leicht überprüfbare Behauptung raushauen? Die haben ja ihre Erkenntnisse akribisch dokumentiert und belegt. Mit dem jüngsten Update scheint Deepseek aber etwas nachgebessert zu haben. Da erfolgt nun jegliche Kommunikation über HTTPS.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
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MacTaipan10.02.25 21:18
Wer hätte es gedacht.
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