Defekte AirPods: Reparieren Fehlanzeige, iFixit zerlegt Ohrhörer und Case in Einzelteile
Ein Blick auf Funktionen und Spezifikationen zeigt, dass Apple zwar einige Verbesserungen an den AirPods der zweiten Generation vornahm, erwartungsgemäß aber kein ganz neues Produkt ersann (Store:
). Apple entschied sich daher wohl auch zu, keinerlei Zusatzbezeichnung zu verwenden und die zweite Serie namentlich nicht abzugrenzen. Der Reparaturspezialist iFixit gab sich aber wie üblich nicht dem Studium der Produktbeschreibung zufrieden, sondern arbeitete sich direkt ins Innenleben der kabellosen Ohrhörer vor. Bevor aber die unsichtbar verbauten Komponenten zu sehen sind, gibt es zunächst eine Röntgen-Untersuchung:
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Es ist nicht vorgesehen, die Ohrhörer zu öffnen – dementsprechend drastisch musste iFixit den eigenen Angaben zufolge auch vorgehen. Nur mit einem Messer war jener Bereich offenzulegen, der für die Klangentfaltung sowie Steuerung sorgt. Wie bei anderen Ohrhörern gilt: Im Fall eines Defekts hat der Techniker nur sehr wenig Spielraum zum Eingreifen. Zumindest iFixit, denen man wahrlich kein Fehlen an Basteltalent nachsagen kann, zerstörte das Gehäuse völlig.
Ähnlich schwierig gestaltete sich, dem internen Aufbau des Ladecase auf die Schliche zu kommen – ein Dremel muss es richten und zur Sägearbeit schreiten. Eine der Hauptkomponenten des Ladecase ist natürlich der Akku mit einer Kapazität von 1,52 Wattstunden – dies ist 16-mal mehr als beim Mini-Akku in den AirPods selbst. Apple verbaut die gleichen Komponenten wie in der ersten AirPods-Generation – für die längere Akkulaufzeit sorgt der effizientere H1-Chip.
Bleibt noch das Fazit des Zerlege-Abenteuers. In den AirPods sowie dem Ladecase befinde sich komplexe Technologie auf engstem Raum. Defekte bedeuten allerdings zwangsläufig einen Neukauf. Ironisch weist iFixit beispielsweise darauf hin, dass der Lightning-Anschluss durchaus zu wechseln sei – man müsse lediglich das Gehäuse vollständig und irreparabel zerstören. Sämtliche Komponenten sind verlötet und verklebt, nichts auf Wartbarkeit ausgelegt. Auf der Reparierbarkeits-Skala mit bis zu 10 Punkten gibt es daher konsequenterweise auch die Null.