Dell legt Reserven für Wettbewerbsklagen an
Aufgrund von andauernden Diskussionen mit der SEC (U.S. Securities and Exchange Commission) hat Dell nun bekannt gegeben, dass man im aktuellen Quartal zunächst 100 Millionen US-Dollar als Reserve für Auseinandersetzungen beim Wettbewerbsrecht anlegen wird. Die SEC untersucht seit 2005 Dells Rolle im Fall von Intels wettbewerbswidrigen Prozessor-Subventionen. So hat Dell für viele Jahre exklusiv nur Intel-Prozessoren verbaut, um im Gegenzug
von Intel verschiedene Ausgleichszahlungen und Rabatte zu erhalten. Nicht zuletzt auch dadurch konnte Intel damals trotz der im Vergleich zu AMD schlechteren Prozessoren in Form des Pentium 4 seine dominierende Marktposition halten. Intel wurde mittlerweile in Europa und Südkorea wegen Ausnutzung seiner marktbeherrschenden Stellung zu Strafzahlungen in Milliardenhöhe verurteilt, während in den USA dagegen die Untersuchungen gegen Intel noch andauern. In diesem Zusammenhang steht nun auch Dell seit einigen Jahren im Visier der Wettbewerbshüter, da die Ausgleichszahlungen von Intel auch Dell zu einem unlauteren Wettbewerbsvorteil verholfen haben könnten.
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