Dell verliert kontinuierlich Marktanteile
Zu den immer wieder gern zitierten Einschätzungen bezüglich Apples Zukunft zählt eine Aussage von Michael Dell. Der damalige CEO des großen PC-Herstellers gab an, wenn er Präsident von Apple wäre, würde er das Unternehmen schließen und das Geld den Anlegern zurückgeben. Eine Zukunft für Apple sah er damals nicht, womit er allerdings Ende der 90er Jahre auch nicht alleine war. In den vergangenen Jahren vollzogen sich aber zwei Entwicklungen, die Dell nicht schmecken dürften. Apple gewann wieder an Markteinfluss und Marktanteilen, was aber grundsätzlich noch kein Problem für Dell darstellt.
Schwerwiegender sind hingegen eigene Probleme. Bis 2006 war Dell der weltgrößte PC-Hersteller, HP holte aber immer weiter auf und zog dann sogar bei den weltweiten Verkaufszahlen an Dell vorbei. Sowohl Gartner als auch IDC ermitteln für für Dell spürbar sinkende Marktanteile, in der grafischen Darstellung ist seit dem Jahr 2002 ein deutlicher Knick nach unten zu sehen. Nachdem Dell weltweit an Einfluss verliert, steht wohl auch im nächsten wichtigen Markt eine Wachablösung an. In den USA hält Dell zwar noch immer die Spitzenposition, allerdings nur noch mit einem winzigen Vorsprung gegenüber HP. Gerade kleinere Hersteller, wozu in den Gesamtaufstellungen auch Apple zählen muss, gewannen Marktanteile, Dell hingegen muss immer weiter Federn lassen. Dells offizielle Linie lautet, man lege zwar gerne wieder bei den Markanteile zu, allerdings liege der Fokus eher auf stabilen Umsatzzahlen und Gewinn.
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