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Delta-Emulator: US-App erlaubt erstmals externe Zahlung – Entwickler verdreifacht In-App-Preise

Wer Spiele ausgewählter Nintendo-Konsolen mit dem iPhone oder iPad nutzen möchte, kann dies dank des Emulators Delta tun: Neben Handhelds wie den Game Boy (Advance) und den Nintendo DS unterstützt die App auch die Games stationärer Konsolen, darunter das SNES und den Nintendo 64. Ferner ist Delta mit einigen modernen Bluetooth-Controllern, Komfortfunktionen wie Save States inklusive der Synchronisierung der Spielstände kompatibel. In der EU ist die Anwendung ausschließlich über den AppStore PAL erhältlich, in anderen Weltregionen erfolgt der Download über Apples offiziellen App Store. In den USA wartet das Delta mit einem Novum auf.


Erste App im App Store mit Link zu Patreon
Apple möchte, dass die Zahlung von In-App-Käufen im Regelfall über Cupertinos System erfolgt. Für den US-Konzern liegen die Vorteile auf der Hand: Dank der Umsatzbeteiligung spült das Vorgehen Geld in die Kassen Apples. Für die Entwickler mag das ebenfalls praktisch sein, da sich Apple um einige Angelegenheiten wie Währungsanpassungen kümmert. Riley Testut entwickelte die Delta-App und sieht das wohl anders: Ab sofort enthält die Software einen In-App-Link, welcher auf den externen Zahlungsdienstleister Patreon verweist. Damit handelt es sich vermutlich um die erste App im US-amerikanischen App Store, welche von dieser Möglichkeit Gebrauch macht. Drei Tarifstufen stehen zur Auswahl, welche etwa einen Online-Mehrspielermodus für DS-Games nachreichen. Nach dem Antippen des Links folgt übrigens eine Warnung von Apple:

Quelle: altstoreio via Threads

In-App-Käufe: Preise verdreifacht
Der Entwickler bedankt sich für die neu eingeräumte Möglichkeit bei Epic Games, deren Rechtsstreit mit Apple diese Entwicklung nach sich gezogen habe. Cupertino erhält übrigens auch bei Zahlungen über den Link eine Umsatzbeteiligung, sie fällt lediglich ein wenig niedriger aus. Der klassische In-App-Kauf, welcher weiterhin erforderlich ist, wurde von Testut aber möglichst unattraktiv gemacht: Käufer müssen dauerhaft die dreifachen Preise im Vergleich zu den jeweiligen Patreon-Tarifstufen bezahlen, sodass Testut explizit von einem „DO NOT BUY SALE“ spricht. Um eine App für externe Kauflinks zuzulassen, muss diese übrigens im App Store der USA gelistet sein und In-App-Käufe anbieten. Sie darf zudem nicht am „Video Partner“- oder „News Partner“-Programm teilnehmen.

Kommentare

Raziel118.12.24 13:25
Kann man nur sagen: Gar nicht erst unterstützen und wird nur der Anfang einer Entwicklung sein, die wenig Positives hat (nichtmal für Entwickler), aber zu Chaos und Unsicherheit führen wird.
+3
LoCal
LoCal18.12.24 13:33
Ich habe ja eigentlich kein Problem mit alternativen AppStores und da auch relativ wenig Bedenken bezüglich Sicherheit, aber das Verhalten, dass man in Apples AppStore für InApp-Käufe bestraft wird halte ich für bedenklich.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+4
itomaci
itomaci18.12.24 13:38
LoCal
Ich habe ja eigentlich kein Problem mit alternativen AppStores und da auch relativ wenig Bedenken bezüglich Sicherheit, aber das Verhalten, dass man in Apples AppStore für InApp-Käufe bestraft wird halte ich für bedenklich.

Apple's appstore Richtlinien nerven mich seit jahren. Wenn ich nur schon 10 verschiedene in-app preise pro app sehe führt das für mich eher zu ablehnung
“An iPod. A phone. An internet communicator. And a camera”
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LoCal
LoCal18.12.24 13:43
itomaci
LoCal
Ich habe ja eigentlich kein Problem mit alternativen AppStores und da auch relativ wenig Bedenken bezüglich Sicherheit, aber das Verhalten, dass man in Apples AppStore für InApp-Käufe bestraft wird halte ich für bedenklich.

Apple's appstore Richtlinien nerven mich seit jahren. Wenn ich nur schon 10 verschiedene in-app preise pro app sehe führt das für mich eher zu ablehnung

Was haben mehrere InApp-Angebote pro App mit den Richtlinien zu tun? Die InApp-Purchases legt der Entwickler fest, nicht Apple!
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+3
Deppomat18.12.24 13:43
Wieder mal wundere ich mich, daß dieser Emulator noch existiert, denn praktisch niemand besorgt sich die Roms auf legalem Wege. Ja ich weiß, kann man irgendwie. Aber macht es jemand? Und Herr Testut bewirbt seine App mit lauter original Nintendo-Screenshots. Zumindest das wirkt angreifbar.
+1
desko7518.12.24 13:46
LoCal
itomaci
LoCal
Ich habe ja eigentlich kein Problem mit alternativen AppStores und da auch relativ wenig Bedenken bezüglich Sicherheit, aber das Verhalten, dass man in Apples AppStore für InApp-Käufe bestraft wird halte ich für bedenklich.

Apple's appstore Richtlinien nerven mich seit jahren. Wenn ich nur schon 10 verschiedene in-app preise pro app sehe führt das für mich eher zu ablehnung

Was haben mehrere InApp-Angebote pro App mit den Richtlinien zu tun? Die InApp-Purchases legt der Entwickler fest, nicht Apple!
Ich denke, itomaci meint, dass Apple sowas in den Richtlinien erlaubt.

Aber Du hast natürlich recht. Diesen Auswuchs kann Apple natürlich nicht beeinflussen. Das machen die Entwickler.
+1
Raziel118.12.24 13:54
desko75

Das ist aber eine reine Entwickler Thematik. Außerdem ergibt sich die Liste an inApp Käufen aus allen Angeboten die der Entwickler haben wollte darunter auch Spezial Preise etc. das heist nicht das diese für den User so ersichtlich sind. Im AppStore werden sie aber alle gelistet, selbst wenn es nur ein Wehinachtsrabatt ist/war
+1
sudoRinger
sudoRinger18.12.24 14:27
Ich glaube ihr habt die Intention vom Entwickler nicht verstanden. Ich habe gestern eine Mail von ihm erhalten. Da die Mail etwas länger ist, hier nur ein Ausschnitt
To be clear, this is a terrible deal and is not because we want to make more money, but simply because it’s easier for us to handle everything we do with Patreon (e.g. Apple doesn’t allow us to handle refunds for or even send messages to our In-App Purchase users). In summary, please DO NOT BUY 🙂
0
Solaris
Solaris18.12.24 14:52
30% – oder 50% höhere Preise im App Store wären angebracht gewesen. Das Dreifache zu verlangen grenzt an Hohn und würde mich dazu bewegen, die App gleich gar nicht zu kaufen

(Patreon nimmt zwischen 5 und 12%, je nach Membership, es gibt Währungsumrechnungsgebühren und Auszahlungsgebühren, wer blickt da noch durch)
+3
konnektor18.12.24 15:12
Das sind also die dringend notwenigen Alternativen im Sinne der Wettbewerbs und des Verbrauchers.
+1

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