Demonstration auf dem Apple-Campus: Petition abgegeben
Angeführt von dem Bürgerrechtler und Baptistenpastor Jesse Jackson sowie der regionalen Dienstleistungsgewerkschaft United Service Workers West haben am Donnerstag mehr als 100 Demonstranten in Cupertino auf die Situation der Vertragsarbeiter im Apple-Hauptquartier aufmerksam gemacht. Aus ihrer Sicht verdienen die Zuarbeiter und Dienstleister vor Ort, die den Apple-Angestellten einen möglichst komfortablen Arbeitsplatz sicherstellen, unangemessen wenig Geld. Außerdem sei ihre Arbeitsstelle nicht ausreichend gesichert.
Nach Jacksons Abreise zum Flughafen
drangen einige verbliebene Demonstranten bis in ein Apple-Gebäude vor, um dort eine Petition mit 20.000 Unterschriften abzugeben. Diese fordert bessere Arbeitsbedingungen für Vertragsarbeiter. Als die Protestler schließlich „Apple vermeidet Steuern, wir bezahlen den Preis“ skandierten, heulte ein Alarm auf. Daraufhin zogen sich die Demonstranten aus dem Gebäude zurück.
Eine offizielle Stellungnahme zu den Protesten vor der Haustür gab Apple nicht. In der San Francisco Bay Area herrscht eine immer intensivere Debatte über die Behandlung von Vertragsarbeitern in großen Hightech-Firmen wie Apple, Facebook und Google. Zu den typischen Berufen unter den Vertragsarbeitern gehören Sicherheitsangestellte und Busfahrer, die bei externen Firmen angestellt sind.
Erst vor wenigen Tagen trafen Tim Cook und Jesse Jackson zu einem langen Gespräch zusammen. Das Thema war ein ethnischer Ausgleich bei der Wahl der IT-Mitarbeiter; beide Seiten bewerteten das Gespräch positiv.
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