"Dentgate": Nutzer berichten von kleinen Beschädigungen am MacBook-Display
Tolles Design, wertige Materialien, hohe Leistung, hoher Preis – ein MacBook, egal ob Air oder Pro, ist eine Geldanlage, die viele Anwender hegen und pflegen. Besonders das Hochglanzdisplay mit seiner gläsernen Front gilt es vor Schäden zu bewahren. Darum greifen einige zum Mikrofasertuch, um vor jedem Zusammenklappen des Mobilrechners Scheibe und Tastatur von Schmutzpartikeln zu befreien. Anscheinend vergeblich, da mehrere Anwender von winzigen Dellen berichten, die im Schutzglas ihres Displays entstanden sind.
Schon nach kurzer Zeit, so berichten mehrere Anwender in einem
Reddit-Thread, entstünden winzige Einbuchtungen auf der Oberfläche des Displays. Im Arbeitsalltag fallen die meisten nicht sonderlich auf, lediglich bei seitlichem Lichteinfall würden sie sichtbar. Andere berichten von deutlicheren Auswirkungen, ihnen erschienen die Macken wie ein kaputtes Pixel. Viele betonten, dass sie extrem vorsichtig mit ihrem MacBook seien. Doch selbst, nachdem sie erste Macken entdeckten und fortan beim Transport ein dünnes Mikrofasertuch zwischen Tastatur und Laptopdeckel legten, wuchs die Zahl kleiner Dellen kontinuierlich an.
MacBook-Pro-Anwender berichten von Miniaturdellen im Displayglas (Quelle:
Reddit)
Berichte reichen Jahre zurückDie ursprüngliche Anfrage liegt bereits Jahre zurück – damals drehte es sich noch um ein Intel-MacBook Pro (16 Zoll). Inzwischen hat der Nutzer seine Meldung aktualisiert: Auch bei einem neuen MacBook Pro M1 tauchen nach wenigen Monaten kleine Macken auf. Zwar erscheint ihm die Oberflächenbeschaffenheit anders als beim alten Gerät, doch nehme er sogar mehr der winzigen Einbuchtungen wahr. Andere Anwender bestätigen die Erfahrungen. Einige berichten, dass ihre Displays innerhalb ihrer AppleCare-Vertragslaufzeit ersetzt wurden.
Abhilfe unklarWie sich die kleinen Schäden vermeiden lassen, ist unklar – viele Betroffenen betonen, ihr Laptop äußerst pfleglich zu behandeln. Einige schwören auf dünne Displayschutzfolien, die auf das Glas aufgeklebt werden. Diese lässt sich regelmäßig wechseln, sobald die darauf erscheinenden Dellen und Kratzer Überhand nehmen.
Nicht das erste Problem mit MacBook-DisplaysSchon seit iBook-Zeiten kämpft Apple mit den mechanischen Belastungen, die auf den Laptopdeckel einwirken. Ohne ein dünnes Tuch zwischen Tastatur und Display bildeten sich in den frühen Nullerjahren Tastaturabdrücke auf der Kunststoffabdeckung des Bildschirms. Ab der zweiten MacBook-Generation sollten Abstandhalter am oberen Displayrand dies verhindern. Diese üben in vielen Fällen einen so hohen Druck auf das Topcase aus, dass es am vorderen Rand einbrach. Auch bei den Glasabdeckungen gab es Probleme, etwa mit
Flecken. Reddit-Nutzer WookBert
formuliert es so: "Nach dem großen Erfolg von StainGate und KeyboardGate präsentiert Apple nun: DentGate!"