Der Commodore 64 feiert seinen 30. Geburtstag
Auch wenn der Home-Computer Commodore 64 oder kurz C64 bereits im Januar 1982 der Öffentlichkeit präsentiert wurde, konnte man ihn erst acht Monate später im August auch tatsächlich kaufen. So feiert der angesichts seines robusten Designs
auch liebevoll Brotkasten genannte Computer für Privatanwender in diesen Tagen seinen 30. Geburtstag. Zum Preis von 595 US-Dollar war er vergleichsweise günstig und fand damit relativ schnell seinen Weg in Tausende Familien. Doch auch in Behörden und Unternehmen wurde der Commodore 64 als günstiger Arbeitsplatzcomputer eingesetzt. Zwischen 1983 dominierte er den PC-Markt mit einem Anteil von 30 bis 40 Prozent. Insgesamt wurden je nach Verkaufsstatistik zwischen 12,5 und 17 Millionen Geräte abgesetzt.
Ausgestattet mit einem integrierten BASIC-Programmiersystem standen dem Anwender 64 Kilobyte RAM zur Verfügung, welche über Kassettenlaufwerk (Magnetband) oder Diskettenlaufwerk (Magnetscheibe) mit Software und Daten gefüllt werden konnten. Mit Geos gab es später sogar eine grafische Oberfläche in Anlehnung an das Macintosh-System. Wenn nun Nostalgie-Stimmung aufgekommen ist und kein Commodore 64 in Reichweite steht, kann man mit verschiedenen Emulatoren eine Computerzeitreise in die Vergangenheit machen. Beispielsweise gibt es das Open-Source-Projekt VICE, welches auch für OS X erhältlich ist, sowie eine Commodore-64-App für iPhone und iPod touch.
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