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Der Mac mini Core Duo im Test

Was hält das Doppelherz im kleinsten Mac?

Nachdem UPS den Mac mini Core Duo mit 1,66 GHz geliefert hat, können wir Ihnen die ersten Eindrücke schildern.

Positiv fällt, wie schon beim alten Mac mini, die schöne Verpackung auf, die nun etwas anderes bedruckt ist. Das Gerät selber lässt sich äußerlich nur nach genauerer Untersuchung vom alten Mac mini unterscheiden. Die Lüfterschlitze sowie die Anschlüsse sind etwas anders angeordnet, weiterhin ist der IR-Empfänger neben dem CD/DVD-Laufwerk zu sehen. Die Verarbeitung macht einen exzellenten Eindruck.



Alt und neu (oben):

Um festzustellen, ob das Gerät läuft oder die Festplatte arbeitet, muss man sich dem Gerät schon sehr nähern, so leise arbeitet es. Der Lüfter ist zwar immer im Einsatz, arbeitet aber praktisch geräuschlos. Interessant ist, dass die austretende Luft beim Mac mini mit G4-Prozessor dabei deutlich heißer ist, als die, die den Mac mini Core Duo verlässt.

Der erste Versuch, die Daten mit dem Migrationsassistenten zu übertragen scheiterte und musste wiederholt werden. Anschließend ließ sich das System normal starten und alle Einstellungen waren vorhanden.

Die standardmäßig verbauten 512 MB RAM erweisen sich auf den ersten Eindruck hin als deutlich zu wenig. Da der zusätzliche Speicherriegel erst in dieser Woche geliefert wird, halten wir uns daher mit Angaben zur Systemleistung noch etwas zurück.

Sehr erfreulich ist, dass der neue Grafikchip nun auch Core Image unterstützt; dies zeigt sich zum Beispiel beim Anlegen neuer Dashboard-Widgets.

Front Row lässt sich mit der Mini-Fernbedienung komfortabel und flüssig bedienen. Ärgerlich ist hingegen, dass Apple eine fast leere Batterie einsetzte, die nach wenigen Minuten ausgetauscht werden musste.

Native Programme werden ausgesprochen schnell gestartet und laufen auch sehr flüssig. Klickt man ein Programm im Dock an, so ist dieses schneller betriebsbereit, als z.B. auf einem Power Mac G5 1,8 GHz. iPhoto 6 funktioniert auf dem Mac mini sehr geschmeidig und kann auch bei sehr großen Bilddatenbanken rasch durch die vielen Aufnahmen scrollen. Bei nicht nativen und über Rosetta auszuführenden Applikationen muss sich der Anwender auf ein gutes Stück weniger Leistung einstellen. Der Startvorgang ist hierbei deutlich verzögert.

Der Bootvorgang geht bewundernswert schnell vonstatten. In weniger als einer halben Minute ist das Gerät betriebsbereit, der Mac mini G4 benötigte dafür mindestens die doppelte Zeit.

Erstes Fazit: Der Mac mini kann überzeugen. Von der gefühlten Leistung setzt sich der Core Duo um Welten vom betagten und langsamen G4 ab, wobei die zwei Prozessorkerne diesen Eindruck natürlich verstärken. Auch in der Einstiegsklasse werkelt nun endlich ein sehr schneller Prozessor, wobei dieser starke Leistungszuwachs im Vergleich zu vorher natürlich seinen Preis hat. Nicht jeder braucht diese hohe Rechenleistung, muss für das Gerät aber mehr als zuvor bezahlen. Gut beraten ist der Anwender, wenn er etwas mehr als die serienmäßig eingebauten 512 MB RAM ordert. In den nächsten Tagen werden wir genauere Angaben zur Rechenleistung sowie zu gemessenen Werten mit verschiedenen Applikationen bieten.