Der Mac übertrifft den PC-Markt – einmal mehr
Nicht alle Hersteller äußern sich detailliert zum Absatz ihrer Produkte, im Falle Apples gibt es beispielsweise nur Umsatzzahlen der einzelnen Sparten. Aufstellung zu weltweiten Marktanteilen sind daher meist nur Hochrechnungen auf Grundlage von logistischen Daten sowie Kundenbefragungen. Selbst wenn die absoluten Werte nicht exakt sein müssen, sind aber dennoch stets klare Trends zu erkennen. Für das zweite Jahresquartal liegen derlei
Erhebungen nun vor – und bescheinigen dem gesamten PC-Markt ein vergleichsweise gutes Abschneiden.
Wachstum bei den meisten Herstellern, Apple überdurchschnittlichMit knapp 63 Millionen verkauften PCs, Macs zählen natürlich dazu, liegt der Absatz 3,4 Prozent höher als im Vorjahr. Besonders zulegen konnte Asus, das Plus von rund 17 Prozent übertrifft alle anderen Hersteller. In reinen Zahlen setzte man etwa 700.000 Geräte mehr ab, was nun einem Marktanteil von 7,2 Prozent entsprechen soll. Apple landet mit 8,8 Prozent auf dem vierten Platz, darf sich aber ebenfalls über deutliches Wachstum freuen, denn +6 Prozent sind mehr als der Gesamtmarkt. Bei den größten Herstellern muss lediglich Dell geringfügig Federn lassen und büßt 2,4 Prozent ein. An der Spitze thront unverändert Lenovo mit 23,4 Prozent Marktanteil, gefolgt von HP und Dell.
Markt profitiert von Windows 11 – und auch dem MacBook AirAm Wachstum des PC-Marktes hatte Microsoft einen nicht unerheblichen Anteil, denn die Ankündigung des bevorstehenden Support-Endes von Windows 10 führte dazu, dass vor allem im Unternehmensbereich vermehrt Neuanschaffungen getätigt wurden. Der schwere Kater nach den erfolgreichen Coronajahren ist damit überwunden, der Umstieg auf Windows 11 dürfte zudem auch Privatanwender vermehrt zu neueren Geräten greifen lassen.
Wie es schon in einem früheren Bericht zu den Mac-Marktanteilen in den USA hieß: Hier sehen die Marktforscher vor allem ein neues Modell als wesentliches Zugpferd, nämlich das aktualisierte MacBook Air. Schon seit vielen Jahren handelt es sich dabei um den mit Abstand am stärksten nachgefragten Mac – eine neue Modellgeneration lässt sich somit direkt in den Statistiken ablesen.