Der S1 - das Herz der Apple Watch
Die Apple Watch wurde bereits vergangene Woche von iFixIt in ihre Einzelteile zerlegt, jetzt gibts es auch einen detaillierten Blick auf das Herzstück der Smart Watch, den "S1". Der S1-Chip ist nicht nur ein Prozessor, stattdessen enthält das Modul alle wesentlichen Computerbestandteile der intelligenten Uhr. Die einzelnen Komponenten des "System on a chip" wurden natürlich nicht alle von Apple entwickelt, sondern stammen von namhaften Herstellern.
Beispielsweise steuerte Broadcom den Chip zur drahtlosen Kommunikation des Typs "BCM43342" bei. Dieser beherrscht neben WLAN, Bluetooth und NFC auch FM-Radio - eine Funktion, die in der Apple Watch allerdings nicht zum Einsatz kommt. Den Speicher liefern Elpida (verantwortlich für Arbeitsspeicher), Toshiba und SanDisk. Der eigentliche Prozessor stammt von Apple und trägt die interne Bezeichnung "APL 0778". Die eingehende Analyse von ABI Research bestätigte auch, dass die Apple Watch wie vermutet über 512 MB RAM verfügt, an Speicherplatz stehen bekanntlich acht GB zur Verfügung.
Deutlich zu erkennen sei laut ABI Research, dass Apple viele Anleihen von der iPhone-Plattform genommen habe und daher
Chips einsetze, die man normalerweise in Uhren nicht finde. Eine Analyse von Chipworks hatte vor wenigen Tagen ähnliches ergeben und als Fazit gezogen, dass sich die Apple Watch in einem wesentlichen Punkt von Konkurrenzlösungen unterscheide: Während die meisten Hersteller auf betagtere, schwächere Chips setzen, lassen sich in der Apple Watch besonders hochwertige und leistungsfähige Komponenten finden.
Jim Mielke, Vice President of Engineering bei ABI Research gibt an, dass die Komplexität des Circuit Boards und die schiere Anzahl an integrierten Bauteilen die Apple Watch eher wie ein vollwertiges Mobiltelefon erscheinen lasse, obwohl die Konnektivität auf WLAN, Bluetooth sowie NFC beschränkt sei.
Folgendermaßen sieht die Apple Watch übrigens aus, wenn man sie unter dem Röntgengerät untersucht. Die Analyse stammt von Chipworks, die allen neuen Prozessoren nach Erscheinen immer auf Herz und Nieren überprüfen und einen besonders detaillierten Blick auf das Innenleben ermöglichen:
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