Der Walkman wird 30 Jahre alt
Wenn heutzutage die Rede von mobilen Musikspielgeräten ist, so handelt es in den meisten Fällen um den iPod. Apples großer Erfolg mit dem Produkt und der hohe Marktanteil tragen dazu dabei, dass andere Hersteller in diesem Markt eher ein Nischendasein pflegen. Es ist allerdings nicht allzu lange her, da sprach man noch nicht vom iPod,
stattdessen war "Walkman" gleichbedeutend mit einem Abspielgerät für unterwegs. Es ist inzwischen 30 Jahre her, dass Sony mit dem Walkman eine Erfolgsgeschichte startete, die vergleichbar mit Apples digitaler Musikrevolution ist. Am 1. Juli 1979 brachte Sony den TPS-L2 auf den Markt, vor allem unter Jugendlichen war es bald ein wichtiges Statussymbol, das begehrte Gerät zu besitzen. Insgesamt verkaufte Sony 335 Millionen Walkmans und machte die Produktbezeichnung derart populär, dass in manchen Ländern sogar kein Markenschutz mehr besteht, da der Begriff zum Allgemeingut geworden ist und für ein generelles Konzept steht.
1984 erweiterte Sony die Modelllinie dann um den Discman, der anstatt Kassetten nun CDs abspielte. Auch ein MP3-Walkman erschien noch, dem Siegeszug des iPods konnte Sony allerdings nichts mehr entgegensetzen. Sofern Sony nicht doch noch ein Erfolg mit dem Walkman beschert ist, dürfte wohl die Marke auch langsam aus dem Sprachgebrauch verschwinden.