Der Weg hin zu Mail aus Leopard
Auch wenn es zahlreiche Mail-Programme für den Mac gibt, zu den beliebtesten zählt wohl immer noch Mail.app aus OS X. In einem neuen Teil der Serie zu Leopard hat AppleInsider diesmal
die Entwicklung des Mail-Programms zusammengefasst. In den frühen 80er Jahren begann Apple bereits damit, am "Macintosh Office" zu arbeiten, einem System, mit dem Daten getauscht, gedruckt und auch Nachrichten ausgetauscht werden konnte. So wollte man im Unternehmensmarkt Fuß fassen und den Mehrwert gegenüber IBM-PCs demonstrieren. Apples CEO John Sculley fürchtete jedoch, dass diese Pläne Apple schadeten, da man so die Ressourcen auf zu viele Geschäftsfelder verteilte. Als Jobs seines Einflusses beraubt wurde, starb auch dieses Projekt. Wie zahlreiche Entscheidungen von Apple in jeder Zeit kann auch diese als wenig weitsichtig angesehen werden, da die Mac-Plattform so einen wichtigen Bereich komplett ignorierte und sich in Nischen einfinden musste.
Von Apple fand hier also nahezu keine Entwicklung mehr statt und man verließ auf Drittanbieter. Bei NeXT ließ Jobs das fertig stellen, was bei Apple nicht möglich war. Wer einen Blick auf NeXT-Mail wirft, wird hier viele Elemente finden, die bei heutigen Mail-Programmen noch immer ihren Einsatz finden. In den 90er Jahren war Claris Emailer die wichtigste Lösung für Mac-Anwender. Mit OS X fand schließlich Mail.app Einzug in das System, konnte aber anfangs noch nicht durch Funktionsvielfalt überzeugen. Dennoch schätzten zahlreiche Anwender schon die schlanke und übersichtliche Oberfläche. Mit Mac OS X 10.2 Jaguar ergänzte Apple die Software noch um einen Spam-Filter, um mit jedem großen Systemupdate weitere Neuerungen zu implementieren. Tiger brachte deutlich sichtbare Änderungen an der Oberfläche mit, Mail 3.0 aus Leopard wird noch einmal ein gutes Stück aufgewertet. So kann der Anwender seine Mails anstatt nur Text zu verschicken, grafisch ansprechend gestalten und ähnlich wie bei iWeb durch Vorlagen modifizieren. Zudem kann sich der Anwender auch ToDo-Listen anlegen und sich erinnern lassen. Ebenfalls hinzugefügt wurde die Notizbuch-Funktion und der integrierte RSS-Reader.
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