Aus dem
heutigen Alltag ist das Internet kaum noch wegzudenken. Heute bedient jeder Anwender selbstverständlich einen der vielen erhältlichen Browser, doch der Weg hin zu heutigen Browsern war lang. AppleInsider hat in einem neuen Artikel über die aktualisierten Bestandteile aus Leopard einen Blick auf Safari 3 geworfen.
Das erste große Programm zur Entwicklung von "hyperlinked text" war
Apples HyperCard, das 1987 auf den Markt kam. Erst im Jahr 2004 nahm Apple HyperCard aus dem Angebot, was von vielen Anwendern mit einem weinenden Auge gesehen wurde, da es sich in der Anfangszeit um ein sehr fortschrittliches und wegweisendes Produkt gehandelt hatte. Von HyperCard inspirieren ließen sich Microsoft mit Visual Basic, NeXT mit dem Interface Builder und Netscape mit der JavaScript-Umgebung. Eine weitere wichtige Wegmarke stellte die Vorstellung des kostenlosen Browsers "Mosaic" dar, der unter anderem für Amiga, Mac und Windows zur Verfügung stand. Es war mit Mosaic schon möglich, Bilder im Text anzuzeigen, zudem verfügte Mosaic über eine leicht verständliche Oberfläche. Mosaic war in den frühen 90ern der beliebteste Browser, wobei natürlich noch nicht viele Menschen online waren. Mosaic Communications wurde wenige Jahre später zu Netscape um ein kommerzielles Produkt, den Netscape Navigator zu entwickeln. Angesichts der damals schon kostenlos angebotenen Konkurrenz wurde aber auch der Netscape Navigar kostenlos. Bis der Internet Explorer von Microsoft zum großen Siegeszug ansetze, dominierte der Netscape Navigator die Netzlandschaft, allerdings beendete Microsoft dies durch die Verkoppelung mit Windows. Apple versuchte mit CyperDog ebenfalls, einen Browser auf dem Markt zu etablieren, setzte diese Pläne aber nicht mit Nachdruck durch, da man keine große Notwendigkeit sah.
Im Jahr 2003, als Netscape nur noch ein Nischendasein pflegte, verlor AOL das Interesse an diesem Produkt, was die Initialzündung für ein neues Projekt war: Firefox. Kaum jemand glaubte, dass Firefox einige Jahre später wieder so viele Prozent Marktanteil vom Internet Explorer abnehmen konnte. Apple entdeckte im Jahr 2003 erneut das Interesse am Browsermarkt und stellte im Januar anlässlich der Mac World San Francisco eine erste Betaversion von Safari durch, die zwar vom Funktionsumfang her noch nicht zufriedenstellend war, auf Grund der schnellen und schlanken Oberfläche aber schnell von den Nutzern angenommen wurde. Safari 2 erschien zusammen mit Tiger und integrierte auch einen RSS-Reader. Mit Leopard wird die finale Version von Safari 3 erscheinen, die bereits seit einiger Zeit als Betaversion für Mac und erstmals auch Windows ausprobiert werden kann und schnellere Rendergeschwindigkeit, zahlreiche neue Funktionen wie anpassbare Text- und Eingabefelder und eine verbesserte Suche bieten kann.
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