Normalerweise hält sich Apple vor Produktvorstellungen immer bedeckt und äußert sich kaum zu kommenden Geräten. Vor fünf Jahren hatte Apple aber in recht untypischer Weise schon einige Zeit zuvor erwähnt, wie die Zukunft des iMacs aussieht. Bis Mitte 2004 war der iMac G4, auch als "Nachttischlampe" bezeichnet, das aktuelle Modell. Im Juli 2004 erfolgte dann die überraschende, direkt von Apple veröffentlichte Meldung, man nehme keine Bestellungen mehr für den iMac G4 an; der Kunde solle sich gedulden, bis der Nachfolger auf den Markt kommt. Mit folgendem Satz brachte Apple die Angelegenheit auf den Punkt "We planned to have our next generation iMac ready by the time the inventory of current iMacs runs out in the next few weeks, but our planning was obviously less than perfect." Man wollte eigentlich zu dem Zeitpunkt ein neues Gerät vorstellen, wenn das alte Modell ausverkauft ist, die Planung war aber nicht besonders gut. Somit vergingen knapp zwei Monate zwischen Einstellung des G4-Modells und Vorstellung des iMac G5. Vor genau fünf Jahren war es dann so weit: Apple präsentierte den ersten iMac G5. Mit 1,6 und 1,8 GHz brachte der iMac G5 auch ein vollständig neues Design mit. Der ganze Computer war ab sofort in einem Flachbildschirm untergebracht, die Bildschirmgröße lag bei 17" bzw. 20". Das günstigste Modell war ab 1.369,- Euro zu haben, wer das 20"-Display mit 1,8 GHz Taktrate erwerben wollte, musste dafür mindestens 1999,- Euro einplanen.
Die Präsentation des iMac G5 fand auf der Apple Expo in Paris statt. Phil Schiller wurde die Ehre zuteil, das neue Modell zu enthüllen und die Keynote zu leiten. Steve Jobs war nicht anwesend, er hatte sich wenige Wochen zuvor einer Krebsbehandlung unterzogen und nahm seine Tätigkeit bei Apple erst im September 2004 wieder auf.