Der iPod mini im Test bei MacTechNews
... mit freundlicher Unterstützung von Gravis Deutschland
Der iPod mini ist endlich da! Vorsichtig die Verpackung entfernt und Apples Verpackungswürfel mit der Aufschrift iPod mini ausgepackt. Ganz im Stil der anderen Apple-Hardware ist auch der iPod mini sehr ansprechend verpackt, die Box lässt sich aufklappen und gibt so den Blick auf den in preislicher Hinsicht umstrittenen, portablen Musikspieler. Die schützende Plastikumhüllung ermahnt: „Don´t steal music“.
Wieder einmal zeigt sich, dass edel designte Hardware von Apple nur live wirklich gut wirkt, kein Foto konnte die Schönheit und des Spiel mit Licht und Schatten wirklich zeigen. Der iPod mini sieht aus wie aus einem Guss gefertigt und ist tatsächlich nur etwas größer als eine Visitenkarte.
Die Verarbeitungsqualität ist schlicht umwerfend und das Gerät macht einen äußerst robusten Eindruck. Es erweckt nicht den Anschein, als sei die Oberfläche leicht zu verkratzen, ausprobieren wollten wir es verständlicherweise nicht.
Update, 22.3.: Der erste Eindruck hinsichtlich der Oberfläche konnte nicht ganz bestätigt werden, da die Oberfläche jetzt schon über diverse, kleinere Kratzer verfügt.
An der Oberseite befindet sich der Kopfhörereingang sowie ein kleiner Schieber mit dem Schriftzug „Hold“, der beim Umlegen versehentliche EIngaben am Gerät verhindert. Das ist sinnvoll, wenn der iPod z.B. in der Tasche getragen wird. An der Unterseite ist der Anschluss für das FireWire/USB-Kabel angebracht.
Auf der Rückseite befindet sich das Apple-Logo, der Schriftzug iPod sowie die Seriennummer. Zum Lieferumfang gehören zwei Kabel, einmal USB und einmal Firewire, sowie Kopfhörer und ein Stecker für die Steckdose.
Beim Einschalten hört man bei den großen iPods leise die Festplatte, der iPod mini ist hingegen fast völlig geräuschlos. Nur ein kaum wahrnehmbares Summen gibt Aufschluss darauf, dass im Inneren eine winzig-kleine Festplatte ihren Dienst tut. Das Display lässt sich gut ablesen und die im Gegensatz zum großen Bruder eine fehlende Bildzeile fällt kaum auf.
Erfreulich ist auch die Audio-Qualität, für die Kopfhörer muss man aber wohl ganz besonders geformte Ohren haben, da er bei keiner der Testpersonen hielt.
Schließt man das Gerät an den Mac an, so wird in iTunes sofort die Option angeboten, das Gerät zu benennen. Lediglich im angeschlossenen Zustand erwärmt sich der Player leicht, da die Batterie über das FireWire-Kabel geladen wird, ansonsten lässt sich auch nach mehreren Stunden Gebrauch keine Veränderung der Außentemperatur feststellen. Ob die Tatsache gewollt ist, dass sich der der iPod beim Anschließen sowie beim ordnungsmäßigen Trennen neu startet, kann man nicht erkennen. Auf jeden Fall erscheint jedesmal das Apfellogo auf dem Display und das System wird hochgefahren.
Die Menüführung ist ebenfalls komfortabel; je nach Belieben kann man das Hauptmenü anpassen und die für einen persönlich wichtigsten Optionen hier ablegen. Etwas empfindlich benimmt sich das Scrollwheel, das aber eigentlich keines ist. Reagiert wird auf Bewegung über die Oberflache, somit lässt sich durch kreisende Bewegungen durch das Menü navigieren oder die Lautstärke anpassen. Ein leises Klicken gibt akustische Rückmeldung.
Eindrucksvoll auch die Akkulaufzeit; ohne nach dem Auspacken aufzuladen spielte der iPod etwa 6 Stunden lang Musik ab, obwohl nebenbei auch oft die angenehme Display-Beleuchtung aktiviert war. Voll aufgeladen kann man mit 90 - 120 Minuten mehr rechnen. Nach etwa vier Stunden ist der maximale Ladezustand erreicht, schon nach einer Stunde 80 \%.
Es gibt nur eine Sache, die die Begeisterung ein kleines bisschen stört: Der geplante Preis von 250 - 299 Euro ist viel Geld und man muss schon viel Wert darauf legen, dieses Designerstück zu besitzen. Wer es sich aber gönnt, hat zwar nicht den üppigsten Speicherplatz (denn für nur etwas mehr gibt es schon den großen iPod), doch wohl den schönsten mp3-Spieler, den es zurzeit zu kaufen gibt. Apple ist ein Kunststück gelungen, doch überzeugen Sie sich selbst. Nur wer den iPod mini einmal live sieht und ihn in der Hand halten darf, kann wirklich nachvollziehen, wie beeindruckend das Gerät ist. Dieser Bericht wird in der nächsten Woche noch erweitert, sollten noch weitere wichtige Dinge auffallen.
Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei Gravis, die uns kostenlos einen silbernen iPod mini zur Verfügung gestellt haben und freuen uns über diese Großzügigkeit.