Der mühsame Weg des HomePods: Wie sich die Marktanteile momentan entwickeln
Der HomePod erreicht zwar stetige Zuwächse auf dem amerikanischen Smartspeaker-Markt, doch die Konkurrenz rund um Google und vor allem Amazons Echo-Produkte bleibt weiter übermächtig. Einer Studie von Consumer Intelligence Research Partners (CIRP) zufolge gelingt Apples sprachgesteuertem Lautsprecher auch fast ein Jahr nach der US-Veröffentlichung noch kein zweistelliger Prozentwert bei den Marktanteilen.
6 Prozent im WeihnachtsquartalDie Daten von CIRP geben einen Überblick zu der Marktpräsenz intelligenter Lautsprecher in den USA. Demzufolge stieg die Anzahl der in den Vereinigten Staaten von Kunden eingesetzten Smartspeaker im vierten Quartal 2018 auf 66 Millionen Einheiten (3. Quartal 2018: 53 Millionen). 3,96 Millionen Stück beziehungsweise 6 Prozent davon sind HomePods, so CIRP.
Apple steigerte demnach den eigenen Marktanteil im Smartspeaker-Geschäft im Vergleich zum dritten Quartal 2018 um einen Prozentpunkt. Da das Unternehmen die Verkaufszahlen des HomePod nicht gesondert ausweist und Geschäftsdaten zum Gerät nur gebündelt mit anderen Produkten nennt, sind Studien wie die von CIRP (
PDF) vonnöten, um einen Blick auf die tatsächliche Marktpräsenz des Lautsprechers zu erhalten.
Quelle: CIRP
Zu den größten Nachteilen des HomePod im Kampf mit den Wettbewerbern zählt der vergleichsweise hohe Preis. Da sich viele Kunden für smarte Lautsprecher zwischen 49 und 129 US-Dollar entscheiden, kommt der HomePod für 349 US-Dollar in den meisten Fällen gar nicht erst in die engere Wahl und wird beim Kaufentscheid entsprechend oft ignoriert.
Apple könnte etwa mit einem preisgünstigeren HomePod mini eine größere Zielgruppe erschließen. Gerüchten zufolge plant das Unternehmen, eine kleinere und preisgünstigere Variante des HomePod zu veröffentlichen. Für wann Apple den Marktstart anvisiert, ist nicht bekannt.
Amazon und Google weiterhin deutlich vornWenn es um Smartspeaker geht, sind Amazons Echo-Geräte mit einem Anteil von 70 Prozent der unangefochtene US-Marktführer. Dahinter folgt Google mit 24 Prozent. CIRP-Mitgründer Josh Lowitz sieht vor allem die breite Angebotspalette beider Unternehmen als Grund für die Dominanz. Amazons Echo-Postfolio etwa beginnt schon bei 49 US-Dollar.