Neun Jahre ist es her, dass Apple den App Store für iOS vorstellte. Sowohl Nutzer als auch Entwickler hatten oft den Eindruck, Apple kümmere sich nur sehr zögerlich um die Plattform. Phil Schiller demonstrierte auf der Keynote allerdings den grundlegend überarbeiteten App Store, der sich in vielerlei Hinsicht häufig geäußerten Beschwerden annimmt. Vor allem mit einer Frage musste sich Apple auch dringend befassen: "Wie findet man gute Apps?" In dem Wust an Hunderttausenden oft miserabel gemachter Apps gingen hochwertige Titel oft unter. Erschwerend kam hinzu, dass vor allem Spiele den Store überfluten - und nur bei den allerwenigsten handelt es sich um hochwertige Software. Mit iOS 11 hält der neue App Store Einzug.
RedaktionMehrere Maßnahmen sollen dazu beitragen, dem Nutzer gute Software zu empfehlen. Ein Redaktionsteam wählt dazu beispielsweise Titel aus, die im neuen "Heute-Tab" zu sehen sind. Jeden Tag gibt es dort neue Angebote. Außerdem gestaltete Apple die Übersichtsseiten von Apps komplett neu, um eine bessere Präsentation zu ermöglichen.
SucheLaut Apples Pressemitteilung wurde die Suche verbessert und soll "relevantere Ergebnisse bieten". Wie das im Detail funktioniert, lässt Apple allerdings offen.
Spiele ausgelagertDie Kategorie "Spiele" wurde in einen eigenen Tab ausgelagert. Damit grenzt Apple Spiele stärker von anderen Kategorien ab. Dies ist eindeutig zu begrüßen denn der Schritt wird die Übersicht im Store verbessern.
Demoversionen?Aus einem von Apple gezeigten Screenshot geht hervor, dass es wohl erstmals Demoversionen gibt, damit Nutzer eine App vor dem Kauf ausprobieren können. Lange Jahre hatte sich Apple dagegen gesperrt, auch Demos anzubieten - man kann nur spekulieren, wie viele Fehlkäufe es deswegen wohl gab. Kostenpflichtige Updates scheinen aber wohl weiterhin nicht vorgesehen zu sein.
Zeitlich verzögerte DistributionFür Entwickler interessant ist die Möglichkeit, eine App zeitlich versetzt zu verteilen. Bislang erhielten alle Nutzer fast gleichzeitig ein Update - dies birgt die Gefahr, die eigene Infrastruktur des Entwicklers zu überlasten. Um derlei Spitzen zu reduzieren, lässt sich das Update auf Wunsch erst nach und nach an alle Nutzer bringen.