Der neue HomePod im Test – Erfahrungen nach einigen Tagen im Einsatz
Als der erste HomePod auf den Markt kam, glichen sich die verschiedenen Test- und Erfahrungsberichte doch ziemlich stark. So war überall zu lesen, Apple habe ein sehr gut klingendes und einfach einzurichtendes System erschaffen. Gerade die Nutzung mehrerer HomePods sowie die automatische Regulierung je nach Position und Raum galt als Vorzug. Allerdings stand diesen Pluspunkten ein sehr großes Manko entgegen, denn Apples Sprachassistent Siri konnte in vielerlei Hinsicht den Anforderungen nicht gerecht werden. Apple war dies durchaus bewusst, denn das Projekt eines Siri-Lautsprechers wurde im Marketing zu einem Lautsprecher – der nebenbei auch Siri beherrscht. Nun stellt sich natürlich die Frage, wie die zweite Generation des HomePods in Hinblick auf Sound und Siri abschneidet.
Siri wurde besserEngadget lobt, dass es in jedem Fall Fortschritte gebe. 2018 habe Siri alles andere als überzeugt, inzwischen stellten sich aber deutliche Verbesserungen ein. Da der neue HomePod zwei Mikrofone weniger besitzt, befürchtete man, die Spracherfassung könnte darunter leiden. Laut Engadget ist dies definitiv nicht der Fall, selbst in einem Raum mit vielen Störgeräuschen. Obwohl es bei Siri weiterhin viel zu tun gebe, profitiere der HomePod sehr stark von der Entwicklung der letzten Jahre – was aber weniger die Errungenschaft des aktualisierten Modells ist. Als Fazit zieht das Magazin, der HomePod sei für jene am besten geeignet, die mit dem Apple-Ökosystem verheiratet sind. Als System für das Smart Home habe der Lautsprecher sehr hinzugewonnen, dabei bisherige Stärken nicht verloren.
Leichte Soundunterschiede, gleiche QualitätThe Verge wiederholt auch nach mehreren Tagen im Einsatz den initialen Eindruck, Apple biete trotz zwei gestrichener Hochtöner ein großartiges Sounderlebnis. Hier und da erkenne man leichte Unterschiede im Vergleich zur ersten Generation, da die neue Generation Audio etwas anders aufbereitet, dennoch bewegt sich der HomePod 2 auf Augenhöhe mit dem 2018er Modell. The Verge macht ebenfalls deutliche Verbesserungen bei Siri ausfindig. Trotz aller Vorzüge sei aber der Preis sehr hoch, vor allem wenn man die gebotene Leistung mit anderen Lautsprechern vergleiche.
Warum versucht es Apple erneut?Der YouTuber Marques Brownlee erwähnt ein Detail, welches bislang noch kaum zur Sprache kam. So lässt sich das Stromkabel nun einfach vom HomePod abziehen. Bei der ersten Generation dokumentierte Apple dieses jedoch offiziell als "not serviceable", denn es bedurfte einiges an Kraftaufwand, den Stecker zu lösen. Warum Apple es mit einem weitgehend gleichen Konzept noch einmal probiert, hält Brownlee für bemerkenswert. Die erste Generation war ein Ladenhüter, erst mit dem HomePod mini griffen viele Nutzer aufgrund des deutlich niedrigeren Preises zu. Ob Apple die Zahlen nun egal seien – oder das Unternehmen der Meinung war, der erste HomePod sei zu früh auf den Markt gekommen? Man wisse es nicht und es bleibt spannend.