Design des Neuen iPads eigentlich nur zweite Wahl?
Experten der Displaytechnik, wie der Präsident von DisplayMate Technologies Raymond Soneira, gehen davon aus, dass
es sich bei dem von Apple im "neuen iPad" verwendeten amorphen Silizium-Display lediglich um die zweite Wahl gehandelt hat. Aufgrund des neuen Retina-Displays musste die Zahl der LEDs erhöht und die Batterie vergrößert werden, was zu einem dickeren und schwereren Gerät führte.
Ursprünglich war die Nutzung eines IGZO-Displays (Indium gallium zinc oxide) von Sharp geplant gewesen. Dieses hätte kleinere Transistoren und Schaltkreiselemente ermöglicht, wodurch die Lichtdurchlässigkeit erhöht worden wäre. Somit wären weniger LEDs benötigt worden und eine kleinere Batterie hätte ausgereicht. Im Endeffekt wäre das neue iPad trotz neuem Retina-Display sogar dünner und leichter als das iPad 2 gewesen.
Im Januar stellte sich dann heraus, dass Sharp nicht rechtzeitig mit seinem Auftrag eines solches IGZO-Displays fertig werden würde und so wechselte Apple zu "Plan B", einem traditionellen amorphen Silizium-Display. Es ist allerdings anzunehmen, dass Apple für kommende iPad-Generationen am Übergang zu IGZO-Displays festhält.
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