Details zu Apples A11 Fusion: Sechs Kerne für Effizienz und Leistung
Nach und nach sickern immer weitere Neuerungen durch, die sich aus der geleakten GM-Version von iOS 11 entnehmen lassen. Jetzt sind auch Details zur nächsten Generation der A-Prozessoren bekannt geworden. Da Apple in jedem Jahr auch eine neue A-Generation vorstellte, 2016 war es der A10, 2015 der A9, lag es natürlich auf der Hand, in diesem Jahr den A11 zu sehen. Dem Entwickler
Steve Troughton-Smith gelang es, konkrete Informationen zum A11 Fusion zu ermitteln. Demnach setzt der Systemchip auf sechs Prozessorkerne. Allerdings handelt es sich nicht um ein normales HexaCore-System mit sechs gleichwertigen Kernen, sondern wie beim A10 Fusion ebenfalls schon um Prozessorkerne mit unterschiedlichen Aufgaben. Der A10 brachte beispielsweise zwei hoch und zwei niedrig getaktete Kerne mit. Beim A10X des iPad Pro sind es drei Kernpaare.
Beim A11 Fusion soll die Aufteilung 2+4 lauten, wobei zunächst noch Unklarheit herrschte, ob das Zweier- oder das Viererpaar für hohe Leistung verantwortlich ist. Inzwischen verdichten sich aber die Hinweise darauf, dass Apple auf individuell ansteuerbare zwei Hochleistungskerne und vier Kerne mit niedriger Taktrate setzt. Das leistungsfähige Kernpaar kommt immer zum Einsatz, wenn dem iPhone viel Rechenleistung abgefordert wird, in allen anderen Fällen arbeiten die wesentlich effizienteren, niedrig getakteten Prozessorkerne. Der Akkulaufzeit kommt dies zugute, denn beim Abrufen einer Mail im Hintergrund, Musikwiedergabe oder anderen wenig anspruchsvollen Aufgaben bleibt der Energiebedarf sehr niedrig.
RAM-AusstattungSteve Troughton-Smith äußerte sich via Twitter auch zum Arbeitsspeicher der kommenden iPhone-Serien. Demnach erhält der direkte Nachfolger des iPhone 7 zwei GB, das 5,5"-Modell drei GB RAM. Beim iPhone X sollen es ebenfalls drei GB Arbeitsspeicher sein. Apples Philosophie lautet damit weiterhin, auf Effizienz statt auf üppige RAM-Ausstattung zu setzen. Unter Android sind System und Apps hingegen speicherhungriger, weswegen hochwertige Android-Smartphones meistens wesentlich mehr als 3 GB mitbringen müssen - ein Problem, das Google übrigens mit der neuen Android-Version anging.