Details zu Intels stromsparenden "Ivy Bridge"-Prozessoren
Gestern hatte Intel auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas neue stromsparende Core-Prozessoren auf Basis der "Ivy Bridge"-Architektur vorgestellt. Gerade einmal 7 Watt sollten die Notebook-Prozessoren benötigen. Bei dieser Angabe handelt es sich jedoch nicht um den Maximalwert, wie zunächst vermutet wurde. Stattdessen führte Intel eine neue Angabe namens "Scenario Design Power" oder kurz SDP ein, welche
die typische Leistungsaufnahme beschreibt, die während des Betriebs am häufigsten anzutreffen ist. Die maximal thermische Verlustleistung liegt dagegen bei den bereits zuvor anvisierten 10 bis 13 Watt.
Darüber hinaus wurden noch weitere Details zu den neuen Prozessoren bekannt. So liegt die Taktfrequenz je nach Modell zwischen 1,1 und 1,5 GHz, wobei nur das kleinste Modell auf maximal 10 Watt kommt. Die anderen Modelle benötigen durch Grafikkern und Turbomodus von bis zu 2,6 GHz
maximal 13 Watt. Der verbaute Intel HD Graphics 4000 taktet zwischen 350 und 850 MHz. Im Vergleich zu bisherigen Core-Prozessoren der "Ivy Bridge"-Architektur liegt die maximale Taktfrequenz des Grafikkerns damit 200 MHz niedriger, was sich wahrscheinlich in einer geringeren 3D-Leistung bemerkbar machen wird.
Intel hat damit offensichtlich weniger Fortschritte in der Stromspartechnik gemacht, als zunächst angenommen wurde. Vor allem
durch Senkung der Taktfrequenzen wurden Stromeinsparungen erzielt, die zudem geringer ausfallen, als von Intel suggeriert wurde. Wirkliche Verbesserungen sind bei stromsparenden Prozessoren wohl erst mit der kommenden Haswell-Architektur zu erwarten.
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