Details zu Leopard Server
Apple hat
heute Mac OS X Server Version 10.5 Leopard angekündigt, das eine Konfiguration und Verwaltung für Anwender noch einfacher machen. Leopard Server, das planmäßig im Oktober ausgeliefert werden soll, ist der bedeutendste Fortschritt des Server-Betriebssystems seit der Einführung von Mac OS X Server.
"Ein hochentwickeltes, um mehr als 250 neue Features erweitertes Server-Betriebssystem am selben Tag auszuliefern wie die Client-Version - das schafft nur Apple," sagt Philip Schiller, Senior Vice President Worldwide Product Marketing von Apple. "Durch die Lizenz für eine unbegrenzte Anzahl an Clients ist Leopard Server der günstigste Weg innovative Server-Features, wie beispielsweise Gruppen-Kalender oder einen Wiki Server, für jedermann verfügbar zu machen - vom kleinen Unternehmen bis hin zur großen Bildungseinrichtung."
Dank Wiki Server können Arbeitsgruppen mit nur ein paar Mausklicks sehr einfach gemeinsame Webseiten - so genannte Wikis - erstellen und editieren. Wiki Server speichert außerdem die komplette Historie, wodurch frühere Einträge wiederhergestellt und verschiedene Versionen verglichen oder zusammengeführt werden können. Mit dem Podcast Producer kann jeder ganz einfach multimediale Inhalte aufzeichnen, automatisch auf den Server übertragen und in einen Podcast umwandeln. Mit Xgrid kann der Podcast Produzent jeden Mac im Netzwerk dazu benutzen, um das Video zu kodieren. Der Podcast kann anschließend über das Internet auf iTunes oder einem Blog veröffentlicht oder sogar auf multimedia-fähige Mobiltelefone über kabellose Hochgeschwindigkeitsnetzwerke mittels des QuickTime Streaming Server geschickt werden.
Mit iCal Server möchte Apple sehr einfach eine gemeinsame Terminplanung aus unterschiedlichen Kalenderprogrammen zu ermöglichen; sei es bei der Koordination von Events, dem Planen von Meetings oder dem Einhalten von Zeitabläufen. iCal Server nutzt den offenen CalDAV-Standard und arbeitet mit den gängigen Kalender-Programmen wie iCal 3 in Leopard, Sunbird von Mozilla und Chandler von OSAF zusammen. Hinzu kommt, dass es dank der Verzeichnisstruktur von Apple sehr einfach ist, Personen innerhalb von Organisationen zu finden und diese mit allen Kontaktinformationen sowie Foto, Kollegen, Arbeitsgruppen bis hin zum Firmenstandort anzuzeigen.
Spotlight Server adaptiert die Spotlight-Suche für den Schreibtisch auf der Netzwerk Server Ebene. Speziell für den Einsatz in Arbeitsgruppen mit gemeinsamen Dokumenten, Projekten und Dateiarchiven konzipiert, durchforstet Leopard Server riesige Datenbestände auf angemeldeten Volumes im gesamten Netzwerk und liefert blitzschnell die passenden Suchergebnisse. Dank der automatischen und transparenten Indizierung des Inhalts auf dem Server, ist die Suche immer schnell und aktuell.
Die zentralen Dienste von Leopard Server, darunter Apache 2, MySQL 5, Postfix, Cyrus, Podcast Producer und QuickTime Streaming Server sind nun alle auf 64-Bit ausgelegt. Sie nutzen die Performance und Rechenleistung von 64-Bit-Hardware voll aus und können mit riesigen Datensätzen arbeiten. Da Leopard Server auch komplett 32-Bit-kompatibel ist, lassen sich 32-Bit- und 64-Bit-Anwendungen Seite an Seite nativ einsetzen. Leopard Server ist überdies für den Einsatz mit den neuesten Multikern-Prozessoren von Intel optimiert.
Zu den weiteren neuen Eigenschaften von Leopard Server gehören:
- Server Admin 4 mit neuem Filesharing und Zugangskontrollen, skalierbaren Verwaltungsmöglichkeiten und die Option, Server in intelligenten Gruppen zu organisieren;
- iChat Server 2, um über Instant Messaging sicher mit anderen zu kommunizieren, die verschiedene Systeme außerhalb der Firewall des eigenen Unternehmens verwenden;
- Externe Accounts, die es Leopard Anwendern ermöglichen, ihr Benutzerverzeichnis auf einer externen, tragbaren FireWire- oder USB-Festplatte zu speichern;
- ein neues System-Image-Dienstprogramm, das einen Workflow-basierten Editor benutzt, um individuell angepasste Image-Dateien zu erstellen, die auch Boot Camp-Partitionen beinhalten können;
- Xgrid 2 mit GridAnywhere für verteiltes Rechnen in Umgebungen ohne zugewiesene Controller sowie Scoreboard zur Priorisierung der Aufgabenverteilung an die schnellste verfügbare CPU; und
- QuickTime Streaming Server 6 mit Unterstützung für die 3GPP Release 6 Bitraten-Anpassung zur störungsfreien Übertragung auf Mobiltelefone.
Mac OS X Server Version 10.5 Leopard soll planmäßig im Oktober ausgeliefert werden und wird über den Apple Store (www.applestore.de), die Apple Retail Stores und autorisierte Apple Händler zu einem empfohlenen Verkaufspreis von 499 Euro (10-Client Edition) bzw. 999 Euro für die Lizenz für eine unbeschränkte Anzahl von Clients erhältlich sein.