Deutsche Justizministerin kritisiert Apples Datenschutzbedingungen
Die meisten Benutzer halten sich nicht groß mit den genauen Details von Nutzungsbedingungen, die bei vielerlei Registrierungen bestätigt werden müssen. Die letzten Änderungen, die Apple für iPhone-Nutzer bereithält, sorgen jetzt allerdings für Kritik.
Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger meldete sich zu Wort und verlangt von Apple, dass offen gelegt wird, welche Daten genau von Nutzern gesammelt werden. In den Nutzungsbedingungen heißt es: "Um standortbezogene Dienste auf Apple-Produkten anzubieten, können Apple und unsere Partner und Lizenznehmer präzise Standortdaten erheben, nutzen und weitergeben, einschließlich des geografischen Standorts Ihres Apple-Computers oder Geräts in Echtzeit. Diese Standortdaten werden in anonymisierter Weise erhoben, durch die Sie nicht persönlich identifiziert werden".
Die Hauptkritik an Apple lautet, es werde nicht deutlich gemacht, welche Daten genau gespeichert und welche Auswertungen vorgenommen werden. Die Erstellung von Bewegungsprofilen zum Beispiel sei unakzeptabel, so Leutheusser-Schnarrenberger. Jetzt müsse geklärt werden, ob die Datenschutzbestimmungen gegen geltendes Recht verstoßen, da der Nutzer nicht ausreichend bezüglich der Nutzung dieser Daten informiert werde und er zudem keine Hinweise erhält, wie der Nutzung zu widersprechen sei. Apple äußerte sich bis jetzt noch nicht zu den Vorwürfen.