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Diagramm: So lange unterstützt Apple ältere iPhone-Modelle

iPhones werden immer länger mit Updates versorgt. Wie eine vor Kurzem veröffentlichte Grafik zeigt, laufen auch sechs Jahre alte Smartphones aus dem Hause Apple noch mit der jeweils aktuellen iOS-Version. Das war nicht immer so: Zu Beginn der iPhone-Ära betrug dieser Zeitraum gerade einmal zwei oder drei Jahre.


iPhone 5s derzeit an der Spitze
Aktueller Support-Spitzenreiter ist das iPhone 5s. Das 2013 erschienene Smartphone kam mit iOS 7 auf den Markt und erhielt 2018 das Update auf iOS 12. Es läuft also auch im Jahr 2019, sechs Jahre nach dem Erscheinen, mit der aktuellen Version des Betriebssystems. Das zeigt eine anschauliche Grafik des Statistikportals Statista. Zum Vergleich: Für das 2007 vorgestellte erste iPhone war mit iOS 3 schon im Jahr 2009 Schluss. Auch das mit iOS 2 ausgelieferte iPhone 3G aus dem Jahr 2008 erhielt nur zwei Versionsupdates, mit iOS 4 war 2010 das Ende der Fahnenstange erreicht.


Längere Zeiträume ab 2009
Ab dem iPhone 3GS setzte Apple dann auf längere Zeiträume. Das 2009 vorgestellte Gerät lief zu Anfang mit iOS 3 und erhielt drei Versionsupdates. Erst mit iOS 6 war Schluss. Gleiches widerfuhr auch dem iPhone 4, das im Laufe der Zeit von iOS 4 auf iOS 7 aufgerüstet wurde. Das iPhone 4s aus dem Jahr 2011 lief ebenso wie das iPhone 5 (2012) mit insgesamt 5 iOS-Versionen.

5c war ein Rückschritt
Nach einem Rückschritt mit dem iPhone 5c (iOS 7 bis iOS 10) ging es ab dem 2013 erschienenen iPhone 5s wieder deutlich aufwärts. iPhone 6 und 6 Plus brachten es ab 2014 auf Versionssprünge von iOS 8 auf iOS 12. Mit iPhone 6s und 6s Plus beginnt der Reigen der Smartphones, die in diesem Herbst iOS 13 erhalten werden. Angesichts der üblichen Support-Zeiträume steht allerdings zu vermuten, dass es für die beiden im Jahr 2015 erschienenen Geräte ein Update auf iOS 14 nicht mehr gibt.

Android liegt weit zurück
Im Vergleich zu Apple sieht es bei den Herstellern von Android-Geräten in Sachen Updates eher düster aus. Selbst Googles hauseigene Geräte und Smartphones im Programm „Android One“ erhalten gerade einmal drei Jahre nach dem Erscheinen monatliche Sicherheitspatches. Neue Android-Versionen gibt es in aller Regel nur bis zu zwei Jahre, wenn überhaupt. Selbst Geräte der Oberklasse werden zumeist höchstens 24 Monate lang von den Herstellern unterstützt – die Supportzeiträume sind also üblicherweise nicht einmal halb so lang wie bei Apple.

Kommentare

Apple@Freiburg04.07.19 11:34
Dafür ist der Datenschutz bei Android höher🤔
-8
drebaboe04.07.19 11:43
@ Apple@Freiburg
Natürlich bei einem Google Betriebssystem wie Android ist der Datenschutz quasi eingebaut. Scherzkeks!
+18
johnnytravels
johnnytravels04.07.19 11:46
Also hat Apple sich im Laufe der Zeit kontinuierlich verbessert, iOS 12 mit acht (bereinigt um die Einführung des zusätzlichen Modells) Generationen war aber doch noch Blendwerk, das vermutlich im Zuge des Akku-Drossel-Aufregers auf weitere Geräte übertragen wurde um Nachhaltigkeit zu demonstrieren...
‚Tim Cook ist kein Produkt-Mensch.‘ — Steve Jobs
-1
Dirk!04.07.19 12:02
johnnytravels
Also hat Apple sich im Laufe der Zeit kontinuierlich verbessert, iOS 12 mit acht (bereinigt um die Einführung des zusätzlichen Modells) Generationen war aber doch noch Blendwerk, das vermutlich im Zuge des Akku-Drossel-Aufregers auf weitere Geräte übertragen wurde um Nachhaltigkeit zu demonstrieren...
Du liest die Grafik falsch herum! Du musst horizontal gucken. Die Länge Vertikal sagt nichts aus und hängt von der Zahl der verfügbaren Modelle ab. iOS 13 wird insb. im September noch mindestens 2 weitere Modelle in der Spalte haben und damit vertikal mit iOS 12 gleichziehen oder es überholen.
+6
steve.it04.07.19 12:03
So eine Übersicht sollte ausgehend vom letzten Verkaufstags eines Modells erstellt werden. Dann sieht es teilweise nicht mehr so gut aus. Ist z.B. das iPhone 6 nicht bis vor einiger Zeit noch verkauft worden? iPod touch?
-1
Ely
Ely04.07.19 12:07
Wer sich ein älteres Gerät kauft, muß mit einem früheren Ende des Supports nach dem Kauf rechnen.

Es zählt immer das Erscheinungsjahr, nicht das letzte reguläre Verkaufsjahr.
+7
Mecki
Mecki04.07.19 12:27
johnnytravels
iOS 12 mit acht (bereinigt um die Einführung des zusätzlichen Modells) Generationen war aber doch noch Blendwerk, das vermutlich im Zuge des Akku-Drossel-Aufregers auf weitere Geräte übertragen wurde um Nachhaltigkeit zu demonstrieren...
Wenn man mal im Detail schaut, was Apple zwischen den iOS Versionen verändert hat, dann gibt es eigentlich immer einen nachvollziehbaren Grund, warum sie aufgehört haben ein älteres Modell zu unterstützen. Hier mal ein paar Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit:
  • Wenn iOS nur noch 64 Bit ist, kann es natürlich auf 32 Bit Geräten nicht mehr laufen.
  • Wenn Apple den UI Code so umbaut, dass der jetzt alles mit Metal zeichnet, weil das die UI beschleunigt und zeitgleich die CPU entlastet, dann können Geräte mit einer GPU für die man keinen Metal Treiber schreiben kann, nicht länger unterstützt werden.
  • Wenn iOS auf einmal mehr RAM braucht, dann lassen sich Geräte mit wenig RAM nicht länger unterstützen, weil dort Apps nur noch abstürzen würden, da für sie kaum noch RAM verfügbar wäre.

Es ist also keineswegs so, dass Apple hier einfach mal frei Schnauze den Support für Geräte einstellt, sondern da sitzen Menschen an einem Tisch und müssen sich mit Fragen befassen wie:
  • Was muss ein Geräte können, damit iOS x im vollen Funktionsumfang dort funktionieren kann?
  • Welche Funktionen können wir ggf. auf älteren Geräten einfach nicht anbieten, ohne dass dadurch das System minderwertig oder stellenweise unbrauchbar wird?
  • Wie viel Aufwand wäre es, eine neue Funktion für ältere Geräte über einen alternativen Code Pfad zu realisieren, was kostet uns das an Entwicklung, wie viel Mehrarbeit entsteht uns dadurch bei der zukünftigen Wartung und rechnet sich das für uns?

Und anhand dieser Frage wird dann entschieden wo genau die Grenze verläuft. Und bei iOS 12 gab es einfach keinen nachvollziehbaren Grund eines der bisher unterstützten Geräte nicht länger unterstützen zu können.

Ich wette bei iOS 13 gibt es den. Ich habe mich noch nicht groß mit iOS 13 befasst, aber ich werde mich bei Gelegenheit gerne schlau machen, was iOS 13 braucht, dass ein iPhone 5s/6 nicht bietet, weil es erst mit dem iPhone 6s möglich ist und worauf Apple aber nicht verzichten wollte oder nicht verzichten konnte. Sobald ich den Grund gefunden habe, werde ich ihn gerne mit euch im Forum teilen.
+19
RyanTedder04.07.19 13:16
Apple@Freiburg
Dafür ist der Datenschutz bei Android höher🤔

Eigentlich müssten hier alle einen Daumen nach oben geben, ich musste zumindest direkt schmunzeln 😁
+2
djapple2
djapple204.07.19 13:25
Mecki: das wäre sehr interessant, bitte um Info im Forum dazu.
+1
cab04.07.19 14:25
Ich finde es interessant, dass das 5S bislang das iPhone mit den meisten Systemversionen war.
0
Mecki
Mecki04.07.19 15:56
Also was ich auf die Schnelle gefunden habe ist, dass Apple in iOS 13 den Support für Geräte einstellt, die nicht mindestens 2 GB RAM und einen A9 Chip besitzen. Deswegen kann das iPhone SE (2 GB / A9) weiterhin unterstützt werden, aber nicht das 5s (1 GB / A7) oder das iPhone 6/6+ (1 GB / A8). Das iPhone 6s und alle Geräte danach verfügen über min. 2 GB RAM und haben mindestens einen A9 Chip.

Die Speicheranforderung lässt darauf schließen, dass Apple hier Funktionen eingebaut hat, die einfach zu mehr Speicherverbrauch führen, aber eben auch neue Features ermöglichen; die Features, die letztlich dafür sorgen, dass sich iOS 13 von iOS 12 abhebt. Und solche neuen Funktionen können tief in das System integriert sein, so dass bestimmte APIs oder Dienste unter iOS 13 darauf aufsetzen und ohne diese Funktionen gar nicht mehr funktionieren. Würde man das alles entfernen, um nach wie vor alte Geräte unterstützen zu können, dann hätte man ein iOS 13, das sich größtenteils nur noch im Namen von iOS 12 unterscheiden würde.

Hier wäre den Eigentümer älterer Geräte mehr geholfen, wenn Apple lieber noch ein paar Bugfix Updates für iOS 12 bringt als ein fake-iOS 13, das letztlich auch nur ein Bugfixupdate wäre und dem alle wesentlichen neuen Features fehlen würden. Vor allem weil es dann auch verwirrend für den Nutzer wird, wenn das Vorhandensein von Features nicht mehr nur vom Gerät oder vom System, sondern aus einer Kombination von beiden abhängt und es irgendwann unzählige Kombinationen gibt, so dass man am Ende immer eine Tabelle braucht zu entscheiden ob ein bestimmtes Gerät mit einer bestimmten iOS Version jetzt ein bestimmtes Features unterstützt oder nicht. Das hat es zwar auch schon gegeben in der Vergangenheit, aber ich weiß aus dem Support, dass da die Nutzer ganz schnell dann nicht mehr durchblicken und ein riesiges Chaos entsteht.

Warum es ein A9 Chip sein muss, da bin ich mir noch unschlüssig. Es könnte dabei aber um die GPU gehen. Der A8 hat eine PVR GX6450 und der A9 eine PowerVR GT7600. Erstere unterstützt nur OpenGL Features bis OpenGL 3.3, letztere unterstützt sie bis OpenGL 4.4 Jetzt mag mancher sagen "Na und? iOS unterstützt gar kein OpenGL, nur OpenGL ES und da sind beide gleich auf", das stimmt, aber darum geht es hier nicht, sondern es geht darum, dass der neue Hardwareunterstützung für Funktionen bietet, die dem alten definitiv fehlen, was auch eine API wie Metal betreffen kann. Außerdem unterstützt ersterer auch maximal OpenCL 1.2, letzterer unterstützt aber OpenCL 2.0, was auch zeigt, dass man dem einen Berechnungen in Hardware durchführen kann, die der ältere einfach nicht beherrscht. Ich denke hier an diese ganzen "KI" Funktionen, die auf dem Gerät selber laufen sollen. Kann sein das Apple hier einfach auf bestimmte Funktionen angewiesen ist und die lassen sich nur mit einem A9 umsetzen.
+3
Redeemer
Redeemer04.07.19 16:40
Mecki

Es wird wohl eher nur am RAM liegen: Das iPad mini 4, das von iPadOS noch unterstützt wird, hat nämlich nen A8 mit 2GB RAM und im Apple TV 4 ist soweit ich mich erinnere auch noch ein A8 verbaut, aber eben mit 2GB RAM und bekommt daher auch das neue TVOS...

Es gibt allerdings schon ein paar Dinge, die erst ab nem A9 funktionieren.

Security Patches für 2 alte iOS Versionen wären echt eine Hilfe... bei macOS geht‘s ja auch...
Moep...
+1
johnnytravels
johnnytravels04.07.19 16:41
Dirk!
Du liest die Grafik falsch herum! Du musst horizontal gucken. Die Länge Vertikal sagt nichts aus und hängt von der Zahl der verfügbaren Modelle ab. iOS 13 wird insb. im September noch mindestens 2 weitere Modelle in der Spalte haben und damit vertikal mit iOS 12 gleichziehen oder es überholen.

Das sagt wohl was aus, nämlich über die Bereitschaft Apples, ältere Geräte zu unterstützen. Es stimmt, dass das von den verfügbaren Geräten abhängt, aber das lässt sich leicht anpassen (ich gebe zu, dass ich das gleichzeitige Erscheinen von iPhone 8 und X übersehen habe).
‚Tim Cook ist kein Produkt-Mensch.‘ — Steve Jobs
-1
Dante Anita04.07.19 16:57
johnnytravels
Dirk!
Du liest die Grafik falsch herum! Du musst horizontal gucken. Die Länge Vertikal sagt nichts aus und hängt von der Zahl der verfügbaren Modelle ab. iOS 13 wird insb. im September noch mindestens 2 weitere Modelle in der Spalte haben und damit vertikal mit iOS 12 gleichziehen oder es überholen.

Das sagt wohl was aus, nämlich über die Bereitschaft Apples, ältere Geräte zu unterstützen. Es stimmt, dass das von den verfügbaren Geräten abhängt, aber das lässt sich leicht anpassen (ich gebe zu, dass ich das gleichzeitige Erscheinen von iPhone 8 und X übersehen habe).

Verstehe ich irgendwie nicht.
Aus der Grafik ist doch deutlich abzulesen, dass Apple den Support für ältere Modelle über die Jahre immer mehr ausgebaut hat? Dass dem Grenzen gesetzt sind ist klar, aber zumindest kann niemand behaupten es würde immer schlechter, im Gegenteil.
+2
johnnytravels
johnnytravels05.07.19 00:28
Dante Anita
johnnytravels
Dirk!
Du liest die Grafik falsch herum! Du musst horizontal gucken. Die Länge Vertikal sagt nichts aus und hängt von der Zahl der verfügbaren Modelle ab. iOS 13 wird insb. im September noch mindestens 2 weitere Modelle in der Spalte haben und damit vertikal mit iOS 12 gleichziehen oder es überholen.

Das sagt wohl was aus, nämlich über die Bereitschaft Apples, ältere Geräte zu unterstützen. Es stimmt, dass das von den verfügbaren Geräten abhängt, aber das lässt sich leicht anpassen (ich gebe zu, dass ich das gleichzeitige Erscheinen von iPhone 8 und X übersehen habe).
Verstehe ich irgendwie nicht.
Aus der Grafik ist doch deutlich abzulesen, dass Apple den Support für ältere Modelle über die Jahre immer mehr ausgebaut hat? Dass dem Grenzen gesetzt sind ist klar, aber zumindest kann niemand behaupten es würde immer schlechter, im Gegenteil.

Tut ja auch keiner
‚Tim Cook ist kein Produkt-Mensch.‘ — Steve Jobs
-1
stepa9905.07.19 21:24
Irgendwo stand doch auch mal, dass Apple Seine iPhones mindestens 5 Jahre mit Updates versorgt.

Mein 7plus ist rasend schnell und es gab bislang zig Updates

Vorher hatte ich ein Galaxy S5. Tolles Smartphone aber einmal Android erneuert und ein paar Sicherheitsupdates bis Mitte letzten Jahres, das wars

Meine Freundin hatte damals das Huawei G700 gekauft. Dafür hatte Sie bis heute noch nichtmal ein Sicherheitsupdate erhalten. Deswegen kaufte Sie jetzt auch ein gebrauchtes 7plus.

Da ist Apple wirklich vorbildlich
+1
ocrho07.07.19 14:56
Die Grafik sollte präziser werden mit Datum Veröffentlichung und Datum letzter Verkaufstag. Insbesondere das Veröffentlichungsdatum ist interessant, weil wie etwa beim iPhone 5SE relativiert sich die hohe Anzahl, weil es in einem Monat veröffentlicht wurde, bei der es zwei iOS-Versionen in einem Jahr gab (sonst wie etwa beim iPhone 5 fällt das Kaufdatum immer mit dem vorherigen iOS-Versionsupdate zusammen).
+1
JoMac
JoMac09.07.19 09:17
ocrho
ist interessant, weil wie etwa beim iPhone 5SE relativiert sich die hohe Anzahl, weil es in einem Monat veröffentlicht wurde, bei der es zwei iOS-Versionen in einem Jahr gab
5SE gibt es nicht. Meinst Du das 5S?
2 iOS-Versionen in einem Jahr? Welche meinst Du denn?
Hier bspw. sieht man jew. das Veröffentlichungsdatum, jedes Jahr war es eine Version.
+1

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