Die Browser-Charts: Safari verliert etwas, zwei andere holen auf
Es ist schon einige Jahre her, dass Microsoft mit dem Internet Explorer nach Belieben das Web dominierte. Mit Marktanteilen von bis zu 95 Prozent, sowohl auf Windows-PCs als auch auf Macs war der Browser vor 20 Jahren Standard, fristeten alle anderen Angebote ein Nischendasein. Der Absturz folgte allerdings mit dem Aufkommen von Firefox, 2010 waren es schon nur noch 50 Prozent Anteil. Chrome brachte weitere Bewegung in den Markt – und zwar in einem Maße, dass der Nachfolger des Internet Explorers (Microsoft Edge) nie so recht angenommen wurde. Die aktuellen Zahlen bieten daher ein gewohntes Bild, wenngleich sich in geringem Maße die Prozente bewegen.
Chrome dominiert, Firefox und Edge holen gegenüber Safari aufVorne liegt mit 64,5 Prozent mehr als eindeutig Google Chrome, wenngleich dies einem Minus von fast 2,5 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Um zum Zweitplatzierten zu gelangen, muss man rund 55 Prozent abziehen, um Safari bei 9,8 Prozent vorzufinden. Die Entwicklung der letzten Monate ging für Apples Browser mit -0,6 Prozent einher, weswegen Safari den bisherigen Rang verlieren könnte. Sowohl Firefox (9,2 Prozent, +1,1 Prozent) sowie Edge (9,5 Prozent, +1,7 Prozent) gewannen seit Januar 2021 nämlich kontinuierlich hinzu. Opera arbeitete sich von 2,6 Prozent auf 3 Prozent nach vorne, auf die Gesamtheit aller anderen Browser entfielen der
Statcounter-Statistik zufolge ebenfalls rund 3 Prozent.
Einige Kritik an SafariSafari musste in der letzten Zeit eher negative Berichterstattung einstecken. Vor allem ging es um das im Sommer 2021 angekündigte Redesign, welches so viel Protest hervorrief, dass Apple von den meisten Plänen wieder Abstand nahm und die Umstellungen strich (siehe unter anderem dieser Artikel
). Gleichzeitig gab es aber auch immer wieder Kritik daran, Safari entwickle sich zu einer Art "neuem Internet Explorer". Besagter Vorwurf ist
nicht ganz neu, denn fehlende Standard-Umsetzung und langsame Release-Zyklen werden schon seit einiger Zeit in der Entwicklergemeinde diskutiert. Ob diese Meldungen allerdings dazu führten, dass zahlreiche Nutzer einen neuen Browser suchten, sei einmal dahingestellt.