Die Erfolgsaussichten des MusicStores
In den ersten Tagen nach der Einführung
schlug der MusicStore ein wie ein Bombe. Die Verkaufszahlen hielten sich in nie vorausgeahnten Höhen auf und noch immer werden eine halbe Millionen Songs pro Woche gekauft. Nur in Amerika, nur unter den Mac-Usern, nur unter den OSX-Benutzern. Die Tatsache, kein Abo eingehen zu müssen, macht den Dienst besonders attraktiv, der Preis stimmt. Auch die Möglichkeit, seine geladenen Lieder auf andere Macs kopieren und brennen zu dürfen ist höchst interessant.
Apple hatte wie so häufig den Mut,
eine völlig neue Geschäftsidee in die Tat umzusetzen, auch wenn es ein großes Risiko bedeutete. "Es ist ganz einfach, wir erfinden!" kommentierte das vor einigen Wochen Steve Jobs.
Erfolgreiche Idee ziehen Nachahmer an; inzwischen sind schon fünf große Firmen vor die Presse getreten und haben ihren eigenen Musik-Verkauf angekündigt, darunter auch Microsoft, AOL und Amazon. Es bleibt fraglich, ob Apples Erfolg in dieser Form zu wiederholen ist und wie komfortabel die Dienste gestaltet werden. Wenn Apple allerdings nicht bald die Windows-Version von iTunes auf den Markt bringt, könnte es durchaus geschehen, dass ein anderer Musik Service mehr Erfolg hat, da es eben nur 5% Mac-User und 90% Windows-Benutzer gibt.
Festzuhalten bleibt, dass Apples Musik Service nur dann an der Spitze bleiben wird, wenn es rasch gelingt,
auch in Europa den bezahlten Musikdownload zu ermöglichen und sich auf andere Plattformen auszudehnen. Das Konzept ist gut, hoffentlich streicht Apple letztendlich für diese gute Idee den verdienten Lohn ein.