Die Geschichte der Festplatte: Nur noch drei Hersteller von einst Hunderten
Nachdem sich in den letzen Jahren Hitachi und Samsung ebenfalls aus dem Festplatten-Markt verabschiedet und ihre Sparten verkauft haben,
bedienen mit Seagate, Toshiba und Western Digital nur noch drei Hersteller den Markt. Fast vergessen ist der Boom, der 1956 mit der IBM 350 begann. Damals waren die Festplatten mit einer Größe von 24 Zoll so groß wie ein heutiges Display. Doch die Entwicklung machte mithilfe Hunderter Hersteller bald Fortschritte, insbesondere in den 1980er Jahren. Da stellte Seagate mit der ST506 eine kompakte 5,25-Zoll-Festplatte mit 5 MB Speicherkapazität vor. Rodime folgte 1983 mit der ersten 3,5-Zoll-Festplatte mit 10 MB und wurde 1988 von PraireTek mit der ersten 2,5-Zoll-Festplatte mit 20 MB abgelöst. Integral Peripherals stellte 1991 schließlich die erste 1,8-Zoll-Festplatte mit 21 MB Kapazität vor. Es folgten kleinere Zwischenschritte bis Toshiba 2004 eine 4 GB fassende 0,85-Zoll-Festplatte präsentierte, die auch im iPod mini Verwendung fand.
Doch bereits zum Jahrhundertwechsel haben die meisten Hersteller den Festplattenmarkt hinter sich gelassen. Damals deutete sich bereits der Siegeszug von Flash-Speicher an, der zunächst hauptsächlich für Digital-Kameras und MP3-Player genutzt wurde. Nachdem die Flash-Preise fielen, wurde Flash-Speicher schließlich auch für Computer interessant und verdrängte langsam aber stetig die Festplatte. Die verbliebenen Hersteller begegnen der neuen Konkurrenz mit Hybrid-Modellen, welche einen schnellen Zugriff auf häufig benötigte Daten sowie eine hohe Kapazität bieten. Ob dieser Ansatz nur eine Übergangslösung ist oder auch langfristig den Absatz sichert, werden die kommenden Jahre zeigen.
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