Die Geschichte des Finders
Der Finder selber ist so alt wie der Macintosh. In den frühesten Versionen handelte es sich um ein einfaches Utility, das als Programm lief, wenn der Computer gestartet wurde. Der Nutzer konnte so
seine Dokumente sortieren oder sie löschen. Als Apple den Macintosh auf den Markt brachte, musste man den Speicherbedarf des Finders noch einmal senken, weswegen er die Unterstützung für Multitasking verlor, was zuvor eigentlich geplant war. In den späteren 80ern stellte Apple mit dem Finder 6.0 den MultiFinder zur Verfügung, sodass der Anwender mehrere Programme gleichzeitig ausführen und umschalten konnte. Mit System 7 wurde dies dann zum Standard, zudem implementierte Apple auch Unterstützung für Drag & Drop sowie selber erstellten Datei- und Programmicons. In den 90ern änderte sich der Finder von der Grundidee nahezu nicht mehr und wurde nur um einige neue Funktionen erweitert. Eine Neuausrichtung nahm Apple dann mit OS X vor und stellte das in Grundzügen jetzt noch aktuelle Modell vor. Die Seitenleiste der Finderfenster kam mit Mac OS X 10.3. Panther. Mit Leopard wird diese deutlich verbessert, zudem kann der Nutzer unter anderem mit einer CoverFlow-ähnlichen Ansicht durch Fensterinhalte navigieren. In den vergangenen Jahren gab es zahlreiche Nutzer, die mit dem Finder alles andere als zufrieden waren. Magazine wie arstechnica verwenden daher häufiger die Abkürzung FTFF, Fix The Fucking Finder. Auch in zahlreichen Forendiskussionen wird immer wieder beklagt, dass der momentane Finder als Schwachstelle von OS X anzusehen ist. Es wird sich zeigen, wie gut sich der Finder aus Leopard bewährt, oder ob nur an der Oberfläche etwas verändert wurde.
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