Der erste iMac wird meistens als das Gerät bezeichnet, mit dem Apple nach Jahren des Niedergangs in eine deutlich erfolgreichere Phase eintrat. Nachdem Steve Jobs nun wieder bei Apple tätig war, trug der neue Innovationsgeist bald erste Früchte. Vor mehr als neun Jahren
stellte Apple den ersten Knubbel-iMac vor, dessen grundsätzliches Konzept, also Rechner und Bildschirm in einem Gehäuse, gar nichts Neuartiges mehr darstellte. Aus diesem Grund wurde auch das "Hello", das Apple damals den ersten Macintosh sprechen ließ, zu einem "Hello again". Neu war hingegen der Einsatz von durchsichtigen Kunststoffpartien, die ursprünglich im bekannten "Bondi Blue" gehalten waren. Der iMac verzichtete erstmalig auf ein Diskettenlaufwerk und verfügte weder über einen ADB-Port noch über einen Druckeranschluss, wie ihn ältere Macs aufwiesen. Stattdessen setzte Apple voll und ganz auf einen neuen Anschluss: USB.
Anfangs wurde das neue Gerät auf der einen Seite
als Tupper-Mac verlacht, auf der anderen Seite aber kritisiert, weil man nun die Datenmengen nicht mehr mit Disketten übertragen und zudem die alten Peripheriegeräte nicht mehr einsetzen konnte. Dennoch wurde der iMac sehr schnell zu einem Kassenschlager und dem erfolgreichsten Mac-Modell, das sich je auf dem Markt befand. Nachdem das ursprüngliche vorgestellte Modell nur ein langsames Modem integriert hatte, entschied sich Apple recht bald dazu, dem Internet-Mac ein schnelleres 56.6k-Modem zu spendieren. In der kommenden Zeit brachte Apple mehrere neue Modelle des Knubbel-iMacs auf den Markt, die sich in verschiedenen Farben, besserer Austattung und schnelleren Prozessoren erwerben ließen.
Beim "
Nachttischlampen-iMac" kam nicht nur ein ganz neues Gehäuse, sondern auch der G4-Prozessor zum Einsatz. Das Design war keine große Überraschung mehr, nachdem IKEA bereits Kataloge verschickt hatte, in dem der neue iMac zu sehen war. Schon für 1499 US$ bekam man einen iMac mit 15" TFT-Bildschirm und PowerPC G4-Prozessor, der auf 700 Mhz taktete. Einziger Wermutstropfen war die Grafikkarte: Apple verbaute die Light-Version der GeForce-2-Reihe, die GeForce 2 MX mit 32 MB VRam, in den neuen iMac.
Der nächste große Schritt fand im August 2004 statt. Auch hier erzielte
Apple mit dem G5-Prozessor nicht nur mehr Rechenleistung, sondern lehnte das neue Design an die Cinema Displays an. Der anfangs mit 1,6 GHz und 1,8 GHz ausgelieferte iMac wurde später auf 2,1 GHz beschleunigt, leichten äußeren Änderungen inkl. Einführung der internen iSight standen größeren Änderungen im Inneren gegenüber. Das Modell war jedoch nicht lange auf dem Markt, bis Apple den ersten iMac Core Duo vorstellte, der nun einen Intel-Prozessor verbaut hatte. Seitdem hat Apple an dem Gerät kaum noch etwas verändert. Alle sind gespannt, wie die nächste Generation des iMacs aussehen wird.
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