Instant Messenger
sind aus der modernen Internet-Kommunikation kaum noch wegzudenken. So zählen Dienste wie AIM, MSN, ICQ und viele weitere zur Grundausstattung der meisten Anwender. In einem neuen Teil der Serie zu Leopard hat AppleInsider diesmal einen Blick auf iChat und die Geschichte des Chattens geworfen. Zu den Frühformen des Chattens zählte der Internet Relay Chat (IRC), der sich auch heute noch einiger Beliebtheit erfreut. In den 80er arbeitete Apple zusammen mit Quantum an einem grafischen System, das für den normalen Nutzer komfortabel zu bedienen sein sollte. Kurz nach der Veröffentlichung im Jahr 1988 verlor Apple aber wieder das Interesse daran, sodass Quantum die Software alleine führte und in America Online umbenannte. Das neue AOL machte Instant Messaging erst richtig bekannt, inzwischen kamen auch Funktionen wie Freundeslisten hinzu, sodass man sehen konnte, wer seiner "Buddies" gerade online war. Im Jahr 1998 kaufte AOL den Rivalen ICQ. Microsoft stellte ein Jahr später den MSN Messenger vor, Yahoo! zog mit Yahoo IM nach. Die Systeme nutzen eigene Standards, sodass sie untereinander nahezu nicht kompatibel waren. AOL ging gegen Microsofts Pläne vor, Kompatibilität zu schaffen, da man befürchtete, Microsoft könne so in einem weiteren Bereich ein Monopol schaffen.
Im Jahr 2002 stieg Apple wieder aktiv in den Markt ein und veröffentlichte in Kooperation mit AOL iChat 1.0. Zu den einfachen Chatfunktionen kamen mit den folgenden Updates immer weitere Möglichkeiten hinzu. Anstatt nur Texte und Bilder auszutauschen, ermöglichte iChat AV 2.0 den Nutzern schon, Video- und Audiokonferenzen zu führen. iChat aus Tiger setzte auf H.264 und bot die Möglichkeit, mit mehreren Nutzern gleichzeitig Konferenzen führen zu können. Mit Leopard wird natürlich auch iChat wieder an vielen Punkten verbessert. iChat AV 4.0 beherrscht nun unter anderem "Screen Sharing", sodass einem Chatpartner schnell Dinge vom eigenen Bildschirm gezeigt werden können, zudem verbesserte Apple auch den Dokumentaustausch deutlich. Wer möchte, kann sich auch ein neues Hintergrundbild bei Videokonferenzen einblenden, sodass er für den Gesprächspartner nicht mehr vor einer großen Bücherwand, sondern zum Beispiel vor dem Eiffelturm sitzt. Mit iChat 4 ist Apple ein großer Schritt gelungen. Sicherlich wird man die neuen Technologien weiter ausbauen, um das gemeinsame Arbeiten an Dokumenten zu ermöglichen, was nun in rudimentärer Form bereits implementiert ist.
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