Die Internet-Suche in Spotlight: Wie steht es um den Datenschutz?
Apple hat mit OS X 10.10 Yosemite auch die Funktionalität der Spotlight-Suche ausgebaut. Mit der integrierten Suche können nun sowohl Informationen auf dem heimischen Mac als auch im Internet gefunden werden. Dies hat allerdings auch Auswirkungen auf den Datenschutz, denn die
Suche übermittelt bei jeder Eingabe auch Daten an Server im Netz, um die hilfreichsten Ergebnisse zu finden. Standardmäßig beinhaltet dies auch die Geo-Position des Macs. Dafür arbeitet Apple sowohl in iOS als auch OS X mit Microsoft und der Bing-Suchmaschine zusammen.
Nachdem Kritik an diesem intransparenten Verhalten aufkam, hat nun Apple gegenüber Medienvertretern eine Stellungnahme abgegeben: Demnach
können Nutzer in den Systemeinstellungen zu Spotlight die Weitergabe dieser Daten unterbinden, indem sie das Häkchen sowohl bei "Spotlight-Vorschläge" als auch "Bing Websuchen" entfernen. Damit auch Safari bei der integrierten Spotlight-Suche keine Daten übermittelt, ist allerdings auch noch ein Ausflug in die Safari-Einstellungen nach dessen Start erforderlich. Hier muss unter Suchen das Häkchen von "Spotlight-Vorschläge einbeziehen" entfernt werden.
Darüber hinaus hat Apple auch ein Sicherheitsdokument auf Englisch veröffentlicht, um die Funktionsweise der Internet-Suche von Spotlight näher zu beleuchten, die sowohl in iOS 8 als auch OS X 10.10 Yosemite zu finden ist. Hierbei weist Apple unter anderem darauf hin, dass
Daten verschlüsselt über HTTPS (SSL/TLS) auf die Apple-Server gelangen. Apple-Server speichern Anfragen bis zu 24 Monate und deren Internet-Treffer bis zu 18 Monate lang. Gegebenenfalls werden Anfragen auch anonymisiert und verschlüsselt an Drittanbieter wie Microsoft und Wikipedia weitergeleitet, dort aber nicht gespeichert.
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