Die Neuerungen des Apple-Events: Kommentar und erste Bewertung
Apples letzte große Veranstaltung des Jahres (sieht man einmal von der Quartalskonferenz am Donnerstag ab) ist absolviert und Apple hat sich somit für das Weihnachtsgeschäft aufgestellt. Wie erwartet aktualisierte Apple das MacBook Air, den Mac mini und das iPad Pro. Ankündigungen zu sonstigen Produkten blieben hingegen aus. Wie üblich präsentierten wir Ihnen hier das Ergebnis einer ersten redaktionsinternen Diskussionen, ob das Event geglückt oder doch eher enttäuschend war.
Der neue Mac mini wächstAngesichts der Berichte um eine Neuausrichtung des Mac mini und Fokus auf professionellere Anwender lauteten die Befürchtungen, unter 1000 Euro werde man wohl keinen Mac mini mehr erhalten. Ausnahmsweise überraschte Apple bei der Preisgestaltung aber positiv, denn selbst in der durchaus leistungsfähigsten Basis-Konfiguration werden mit 899 Euro nur 80 Euro mehr als zuvor fällig (wir ignorieren an dieser Stelle einmal die vorherige Alibi-Konfiguration für 569 Euro). Entscheidet man sich für zusätzliche Optionen und benötigt noch ein Display, bleibt der heute leider nicht aktualisierte iMac trotz allem die bessere Wahl. Eine erhebliche Aufwertung erfährt der Mac mini auch dadurch, dass sich externe Grafikkarten anschließen lassen.
iPad Pro setzt die Tradition fortEs ist schon beeindruckend, welche Rechenleistung in einem solch kompakten Gerät wie dem iPad schlummert. Selbst wenn Apples Angabe sicherlich massiv geschönt ist, wonach das iPad Pro schneller als 90 Prozent der aktuell verfügbaren Notebooks sei, so sind die Daten nicht nur marketingwirksames Blendwerk. Im Zeitalter von Photoshop für iPad oder der Möglichkeit, einen 5K-Bildschirm an das iPad zu hängen, kann man auch bei Tablets nie ausreichend Performance haben. Die neue Generation stellt sehr konsequente und sinnvolle Produkt-Evolution dar, denn nahezu alle Bereiche wurden im Vergleich zur letzten Baureihe verbessert. Durchaus interessant ist die Umstellung von Lightning auf USB-C – mit der Hoffnung versehen, dass im nächsten Jahr auch iPhones USB-C erhalten und somit alle Produkte einen einheitlichen Anschluss verwenden. Durch die Möglichkeit, ein externes Display anzuschließen, legt die Zahl der möglichen Einsatzgebiete zu. Vielleicht ist dies sogar die wegweisendste Neuerung der gesamten Überarbeitung und ein wichtiger Schritt in die Zukunft. Fazit: Ein wirklich gelungenes Update, wenngleich die Preisgestaltung einen zunächst mal wieder verwundert die Augen aufschlagen lässt.