Die Produkthighlights der Woche
Neue Objektive von Nikon und FujifilmStatt auf die im Februar in Japan stattfindende Fotomesse CP+ zu warten, haben sich Nikon und Fujifilm dazu entschieden, schon im Zuge der CES ein paar Neuheiten für Fotofreunde zu enthüllen.
Nutzer der X-Kameraserie von Fujifilm können sich über ein neues, hochwertiges Standardzoom mit umgerechnet 24-84 mm Brennweite freuen. Das
XF16-55mm F2.8 R LM WR bietet eine durchgängige Blendenöffnung von F2,8 und besteht aus 17 Elementen in 12 Gruppen. Dies beinhaltet drei asphärische Linsen und drei ED-Linsen. Die von FUJINON entwickelte, spezielle HT-EBC-Beschichtung und die Nano-GI-Vergütung minimieren zudem Oberflächenreflexionen.
Das Objektiv arbeitet mit einer Innenfokussierung, die eine leichte Fokuslinse und einen Twin-Linearmotor verwendet – ähnlich Olympus' neuem 40-150 mm f/2,8. Dies ermöglicht einen schnellen und leisen Autofokus. Die schnellste Autofokus-Geschwindigkeit von 0,06 Sekunden erreicht das neue XF-Objektiv in Kombination mit einer Systemkamera der X-Serie**, die über einen Phasen-Autofokus verfügt. In Verbindung mit dem beinahe lautlosen Verschluss der Kamera kann nahezu geräuschlos fotografiert werden.
Das XF16-55mm ist an 14 Stellen abgedichtet. Dadurch ist das Objektiv sowohl spritzwasser- als auch staubgeschützt. Außerdem ist es bis zu einer Temperatur von minus zehn Grad kälteresistent. Der Fokus- und der Blendenring sind ebenso wie das Objektivgehäuse aus Metall gefertigt. Die Textur und das Drehmoment der Einstellringe sorgen für eine optimale Handhabung, insbesondere beim manuellen Fokussieren. Das Objektivbajonett ist aus Messing hergestellt und dadurch extrem stabil. Das Gewicht beträgt 655 Gramm.
Im Februar kommt das FUJINON XF16-55mm F2.8 R LM WR für einen UVP von 1.099 Euro in den Handel.
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Nikon stellte eine neue Version des Standard-Telezoom
AF-S DX NIKKOR 55–200 MM 1:4–5,6G ED VR II vor, das sich durch seine geringe Größe auszeichnet. Ab Anfang Februar 2015 ist das Objektiv zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 349 EUR im Handel erhältlich.
Viel spannender ist aber die Vorstellung des neuen
AF-S NIKKOR 300 MM 1:4E PF ED VR. Dabei handelt es sich um eine Festbrennweite, die dank einer Beugungslinse nach dem Phasen-Fresnel-Prinzip (daher PF = Phase Fresnel in der Bezeichnung) besonders kompakt und leicht für ein Objektiv dieser Klasse ausfällt. Das Prinzip ist schon länger bekannt und wird seit vielen Jahren von Canon in seinen DO-Objektiven eingesetzt (DO für Diffractive Optics).
Das NIKKOR 300 mm 1:4 ist das erste Objektiv mit F-Bajonett, das über eine Beugungslinse nach dem Phasen-Fresnel-Prinzip verfügt. Die von Nikon entwickelte Beugungslinse nutzt das Phänomen der Lichtbeugung, um die chromatische Aberration zu kompensieren. Zur Erzielung qualitativ hochwertiger Ergebnisse sind weniger Linsen erforderlich, was das außerordentlich kompakte und leichte Design des Objektivs möglich macht. Zudem soll das Nikon-ED-Glas für exzellente Schärfe sorgen. Eine asphärische Linse korrigiert unerwünschte Verzeichnung und Nikons Nanokristallvergütung minimiert Geisterbilder und Streulicht.
Mit einem Gewicht von nur 755 g ist das NIKKOR AF-S 300 mm 1:4 E PF ED VR erheblich kleiner und leichter als herkömmliche Objektive dieser Brennweite und Lichtstärke. Mit seiner Fluorvergütung des Frontglases, die für höhere Robustheit sorgt und das Reinigen ohne Verkratzen der Oberfläche ermöglicht, ist das Objektiv bestens für die unterschiedlichsten Aufnahmesituationen gerüstet.
Ab Ende Januar 2015 ist das Objektiv zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 2049 Euro erhältlich.