Die Produkthighlights der Woche
myris: Ein Blick ersetzt das PasswortMacs mit eingebautem Touch-ID, dem praktischen Fingerabdruck-Scanner in einigen iDevices, gibt es bislang leider noch nicht. Dabei wäre diese Identifikationsmethode sicher auch am Mac – und vor allem bei MacBooks – sehr komfortabel. Es gibt jetzt aber eine Alternative namens myris. Dabei handelt es sich um einen per USB angeschlossenen Iris-Scanner, der dabei helfen soll, mit dem Passwort-Chaos aufzuräumen.
Social-Media, Online-Banking, Internet-Shopping – die Zahl der Passwörter, die fast jeder heute verwalten muss, steigt. Und das ist nicht nur unbequem, sondern wird zunehmend zum wirtschaftlichen Risiko, da viele die gleichen Zugangsdaten für mehrere Anwendungen nutzen. Wenn Cyber-Kriminelle dann einen Account kapern, ist das Risiko extrem hoch.
Das Unternehmen EyeLock bietet mit myris einen kleinen und handlichen Iris-Scanner in der Größe einer Computer-Maus an, der die umständliche Verwaltung von Passwörtern vollständig überflüssig machen soll – und damit die persönliche Sicherheit im Internet deutlich erhöht.
myris wird einfach an einen USB-Port angeschlossen und arbeitet im Hintergrund als Passwort-Manager für Webseiten und Anwendungen. Wenn beim Surfen oder bei der Arbeit am Mac oder PC eine Passwort-Anmeldung notwendig ist, reicht ein einfacher Iris-Scan durch das handliche Gerät. Für die biometrische Authentifizierung wird myris circa 30 Zentimeter vor das Gesicht gehalten und lediglich der kleine integrierte Spiegel fokussiert. Im Inneren läuft eine Kamera, die die Augen filmt. Dieser Erkennungsvorgang dauert nur wenige Sekunden, die erfolgreiche Identifikation wird durch eine LED signalisiert.
Für die Authentifizierung legt myris bis zu 240 Messpunkte je Pupille an. Die Messergebnisse werden verschlüsselt und sicher direkt im Gerät gespeichert und nicht auf dem Computer.
Die Entwickler von EyeLock haben das Gerät für mehrere Nutzer konzipiert. In der zugehörigen Software lassen sich bis zu fünf Profile anlegen, denen dann einzelne Passworte und Anwendungen zugeordnet werden. Dadurch eignet sich myris auch für Familien und kleinere Unternehmen.
Das Gerät auszutricksen, soll laut Hersteller nahezu ausgeschlossen sein. Da myris beide Augen scannt, beträgt das Risiko, dass die Software einem Nutzer fälschlicherweise Zugriff auf angelegte Accounts gibt, rein rechnerisch nur 1 zu 2,25 Billionen. Zum Vergleich: bei Fingerabdruck-Scannern soll die beste Akzeptanzrate für falsche Zuweisungen bei 1 zu 50.000 liegen. Nach Angaben des Herstellers ist zudem ausgeschlossen, dass myris mit Fotos oder Videos von Nutzern ausgetrickst wird. Und wer sich Sorgen um seine Iris-Scans macht: myris überträgt keinerlei persönliche Daten über das Internet.
Der Iris-Scanner myris seit April 2015 zu einem Preis von 299 Euro erhältlich.
Via Amazon ist er derzeit für rund 233 zu haben.