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Die Produkthighlights der Woche – OM-D-Einsteigerkamera, neue Lichtlösungen, scharfe Canon Festbrennweite und mehr

Olympus erweitert die OM-D-Serie um die E-M10 Mark II

Kompakt
Marke Olympus
Bezeichnung OM-D E-M10 Mark II
Art CSC
Empf. Preis (€) 599 (Body)
Verfügbarkeit September
Nach der in Rewind 475 getesteten E-M5 Mark II bringt Olympus jetzt auch einen Nachfolger des kleinsten OM-D-Kameramodells in den Handel. Die E-M10 Mark II ist damit das fünfte Modell der OM-D Kameraserie mit Micro Four Thirds Sensor.

Die Hauptunterschiede zum Vorgänger sind:

  • 5-Achsen-Bildstabilisierungssystem (bis 4 Belichtungsstufen)
  • elektronischer OLED-Sucher mit 2.360.000 Pixeln
  • Serienbildaufnahmen mit max. 8,5 Bildern/Sekunde
  • spezielle 4K-Zeitraffer-Video-Funktion
  • Fokussieren per Touchscreen, jetzt auch bei Nutzung des Suchers
  • Focus-Bracketing
  • Verbesserter kontinuierlicher Autofokus (C-AF)


An dem Retro-Design mit Metallgehäuse hat sich auf den ersten Blick nur wenig geändert. Hervorzuheben ist der An-/Ausschalter, der an die legendäre OM-1 aus dem Jahr 1972 erinnert. Über den Schalter kann auch der integrierte Blitz der Kamera ausgeklappt werden, indem man ihn über die On-Position hinaus bewegt. Außerdem sind die Einstellräder auf der Oberseite etwas höher und griffiger ausgefallen. Abdichtungen gegen Witterungseinflüsse fehlen der Mittelklasse-CSC allerdings auch in dieser Version. Diese bleiben den größeren und teureren Modellen E-M5 II und E-M1 vorbehalten.

Der Bildsensor ist unverändert, bietet also weiterhin eine Auflösung von 16 Megapixeln. Es kündigen sich am Horizont zwar erste FT-Sensoren mit höherer Auflösung als 16 MP an, aber ich begrüße es, dass Olympus nicht zwanghaft mit jeder neuen Kamera die Pixelschraube fester anzieht. 16 MP sind für die meisten Anwendungen nach wie vor völlig ausreichend und die Files verstopfen nicht so schnell die Festplatten/SSDs. Selbiges gilt auch für 4K Video, welches die E-M10 II ebenfalls nicht bietet. Zwar hat man jederzeit die Freiheit, kleinere Auflösungen zu wählen, aber wer macht das schon? Immer mehr amateurhafte 4K Videos und belanglose 40-Megapixel-Schnappschüsse verstopfen die Datenleitungen.

Apropos 40 MP: Einen High Resolution Modus wie ihr größerer Bruder hat die E-M10 II nicht.


Für den neuen 5-Achsen-Bildstabilisator gibt Olympus bis zu 4 Belichtungsstufen mehr an Freihandreserven an – was etwas weniger ist als die 4,5 Stufen in der E-M5 II. Ob das an einem etwas einfacheren Mechanismus liegt oder ob es sich lediglich um eine künstliche Beschränkung handelt, um den Abstand zum teureren Modell zu wahren, ist derzeit unbekannt.


Die E-M10 Mark II verfügt über einen elektronischen OLED-Sucher mit 2.360.000 Pixeln und 100% Bildfeldabdeckung. Er zeigt alle manuell vorgenommenen Einstellungen und eventuell gewählte Effekte in Echtzeit an. In Zusammenhang mit dem klappbaren Touchscreen wurde ein neues Feature integriert. So kann man nun mit dem Auge am Sucher über den Touchscreen das AF-Feld bewegen. Der Autofokus selbst wurde offenbar nicht verändert und das Display ist weiterhin nur nach oben und unten klappbar, aber nicht wie bei der E-M5 II auch drehbar. Immerhin hat Olympus dem Display noch eine Beschichtung gegen Fingerabdrücke spendiert.


Eine weitere gute Nachricht: Die E-M10 II beherrscht Focus Bracketing. Das heißt, sie kann mit hoher Serienbildgeschwindigkeit Aufnahmen mit jeweils leicht verschobenem Schärfepunkt machen. Insbesondere für Makro-Fotografen vereinfacht sich damit das sogenannte Fokus Stacking zur Erzeugung einer großen Tiefenschärfe. Allerdings scheint die Kamera die Serienaufnahmen (noch) nicht selbst zu einem Focus-Stacking-Bild zusammensetzen zu können.

Für Videografen wurde eine Movie-Clip-Funktion ergänzt. Damit können zum Beispiel kurze Clips erstellt und in der Kamera editiert werden. Ebenfalls neu ist die 4K-Zeitraffer-Video-Funktion, was aber nicht mit echter 4K-Videoaufzeichnung zu vergleichen ist, wie sie beispielsweise die neuen Kameras von Sony (siehe Rewind von letzter Woche) inzwischen bieten. Dafür lassen sich die erstellten Videos in Slow-Motion wiedergeben.

Als neues Zubehör bietet Olympus u.a. das Griffstück ECG-3 an, welches der recht kleinen Kamera mehr Handlichkeit verleiht und das mittels eines Schnellverschlusses montiert werden kann. Dadurch kann man den Griff schnell abnehmen, um an den Akku zu kommen. Außerdem neu beim Zubehör: Der automatische Objektivdeckel LC-37C passend für das M.ZUIKO DIGITAL ED 14-42 ED 1:3.5-5.6 EZ Pancake. Dieser öffnet und schließt sich automatisch bei Betätigung des Ein-/Ausschalters.


Die E-M10 Mark II wird ab Mitte September 2015 in Silber oder Schwarz in verschiedenen Kit-Varianten verfügbar sein. Das Kit inklusive dem M.ZUIKO DIGITAL ED 14-42 mm 1:3.5-5.6 EZ Pancake kostet 799 EUR bzw. 999 CHF, das Kit mit dem M.ZUIKO DIGITAL ED 14-150 mm 1:4.0-5.6 II 999 EUR bzw. 1.299 CHF. Das Gehäuse gibt es für 599 EUR bzw. 799 CHF.

Als nächstes dürfte in der OM-D-Serie der Nachfolger des Spitzenmodells E-M1 anstehen, was aber vermutlich nicht vor Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres geschehen wird.


Kommentare

Sitox
Sitox30.08.15 10:10
Schade, dass Philips sich so schwer tut die CRI-Werte mit anzugeben. Für CRI unter 90 werde ich keinen Euro mehr ausgeben.
0
orion30.08.15 13:09
Sitox
Schade, dass Philips sich so schwer tut die CRI-Werte mit anzugeben. Für CRI unter 90 werde ich keinen Euro mehr ausgeben.

wer stellt denn Lampen mit Farbwiedergabeindex >= 90 her?
0
A-Ha30.08.15 20:52
Einen Hersteller kenne ich nicht, aber in diesem Shop erhält man zumindest eine 40-W-LED mit CRI > 90:

http://www.greenstuff.ch/produkt/led-gluehbirne-40-pro/

Ich habe diese Birne schon einmal live gesehen, und sie hebt sich wohltuend ab von den schrottigen Philips-LEDs, die mich von der Farbwiedergabe nicht wirklich überzeugen können. Statt Philips-LEDs kann ich genauso gut Leuchtstoffröhren an die Decke schrauben.
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bassato
bassato30.08.15 23:17
bulb lampen:
http://www.civilight.de/bulb_lampen

stiftsockel GU 5.3:
http://www.soraa.com/products/MR16-GU5.3
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Weia
Weia31.08.15 16:06
Sitox
Schade, dass Philips sich so schwer tut die CRI-Werte mit anzugeben. Für CRI unter 90 werde ich keinen Euro mehr ausgeben.
Das kann ich nur dick unterstreichen.

Leider herrscht hier noch viel Unwissen bei den Konsumenten, das die Hersteller schamlos ausnutzen.

Ich habe mir Anfang 2012 eine LED-Arbeitszimmerbeleuchtung konstruiert mit hervorragenden LEDs (CRI = 96, 13500 lm≅ 700 lx auf der Computertastatur, 5069 K) – die Bauelemente gab es, fertig kaufen konnte/kann man sowas leider (noch?) nicht.

Der Punkt für mich war, dass ich die Raumbeleuchtung exakt identisch zu Lichtstärke und Farbtemperatur meines Cinema Displays haben wollte, so dass dessen Darstellung „beleuchtet“ und nicht „selbstleuchtend“ aussieht und man Farben wirklich genau beurteilen kann.

Das funktioniert auch hervorragend, und ich möchte nie wieder anders vor einem Computer-Monitor arbeiten müssen. Es gab aber auch einen sehr interessanten Nebeneffekt: Praktisch jeder Besucher war absolut begeistert von dem Licht, obwohl doch angeblich 5000 K viel zu „kalt“ sind. Das ist natürlich Unsinn, weil, wie jeder weiß, das menschliche Auge einen Weißabgleich vornimmt und die unterschiedlichsten Beleuchtungen als „weiß“ wahrgenommen werden, solange man sie nicht gleichzeitig einsetzt. Im Gegenteil, evolutionär ist unser Auge auf Sonnenlicht getrimmt, und 5000 K sind eine absolute Wohltat für Auge und Konzentrationsfähigkeit.

Woher kommt dann dieses hartnäckige Vorurteil, 5000 K seien „zu kalt“? Ganz einfach, im Prä-LED-Zeitalter waren Leuchtstoffröhren praktisch die einzigen künstlichen Lichtquellen mit solch einer hohen Farbtemperatur; daher werden Erfahrungen mit Leuchtstoffröhren mit dieser Lichtfarbe assoziiert. Leuchtstoffröhren haben aber ein schrecklich zerklüftetes Spektrum und einen dementsprechend miserablen CRI. Das ist der wirkliche Grund dafür, dass Licht von Leuchtstoffröhren so unangenehm ist, nicht etwa ihre „Kälte“.

Mit anderen Worten: Die meisten Menschen verwechseln, was die Wirkung betrifft, Farbtemperatur und CRI. Deshalb wählen sie extra gelbliches („warmes“) Licht in der Hoffnung, die LEDs mit dem schlechten CRI würden dann irgendwie angenehmeres Licht geben, und werden entsprechend enttäuscht.

Einen schlechten CRI durch eine geringere („wärmere“) Farbtemperatur kompensieren zu wollen ist vergleichbar mit einem Essen, das aus schlechten Zutaten (≙schlechter CRI) zubereitet wird und dann mit jeder Menge Maggi (≙ geringere Farbtemperatur) schmackhaft gemacht werden soll.

Jetzt müsste sich das nur noch herumsprechen. Leider tun die Hersteller dafür rein gar nichts, denn eine gelbliche LED lässt sich viel leichter produzieren als eine mit gutem CRI …
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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Weia
Weia31.08.15 16:16
bassato
bulb lampen:
http://www.civilight.de/bulb_lampen
Nur leider wieder künstlich gelb (2700 K ) …
stiftsockel GU 5.3:
http://www.soraa.com/products/MR16-GU5.3
Laut Datenblatt müssten die gut sein, gibt’s auch mit 5000 K, ich habe aber noch keine in die Finger bekommen.
A-Ha
Einen Hersteller kenne ich nicht, aber in diesem Shop erhält man zumindest eine 40-W-LED mit CRI > 90:

http://www.greenstuff.ch/produkt/led-gluehbirne-40-pro/
Die geben den CRI an, dafür schweigen sie sich über die Farbtemperatur aus
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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