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Sennheiser: Reshaping the Kopfhörer?

Kurz vor Redaktionsschluss flatterte noch eine Meldung von Sennheiser ins elektronische Postfach. Unter dem Motto "Reshaping the Excellence" kündigten die Sennheiser-CEOs Daniel und Dr. Andreas Sennheiser auf einer Preview-Show einen "Meilenstein im Bereich High-End-Audio an" – so die Botschaft. Stattgefunden hat das Ganze in der Londoner Central Hall Westminster unter Beteiligung musikalischer Gäste wie der Grammy-Preisträgerin Imogen Heap.


Was damit genau gemeint sein sollte, war zunächst nicht klar. Obwohl es mit größter Wahrscheinlichkeit wohl um einen Kopfhörer gehen musste – speziell um einen Nachfolger des Orpheus – einer auf 300 Stück limitierten Kombination aus elektrostatischem Kopfhörer und Röhrenverstärker, die seit der Vorstellung 1991 als Sennheisers größtes Meisterstück galt. Umgerechnet in Euro und inflationsbereinigt kostete der Orpheus über 24.000€.

Die ersten Hinweise auf den möglichen Nachfolger bleiben vorerst recht vage: Etwa, dass das neue Produkt "die Grenzen des menschlichen Hörens überschreiten" werde oder dass nur 2,4 Mikrometer dünne, platinbedampfte Membranen zum Einsatz kommen sollen. Das ließ natürlich klar auf einen Kopfhörer schließen – was bei einem Kopfhörerspezialisten ja auch kein Wunder ist. Ins Stutzen kam man höchstens bei der Bemerkung im Ankündigungstext, dass das Gehäuse aus Carrara-Marmor gefertigt sein soll. – Ein Kopfhörer aus Marmor? Wohl kaum! Oder bringt Sennheiser in Kürze doch keinen Kopfhörer sondern einen HiFi-Lautsprecher auf den Markt?

Alles falsch. Es läuft tatsächlich auf einen Orpheus-Nachfolger hinaus, wie auf der London-Veranstaltung klar wurde.


Wie sich herausstellte wird der neue Röhrenverstärker über das besagte Marmorgehäuse verfügen. Ihn konnten die Besucher der Veranstaltung (ich war nicht zugegen) bereits recht klar begutachten, wenngleich noch hinter Glas. Der neue Kopfhörer lag ebenfalls gegen zu neugierige Finger geschützt in der Vitrine in einer geöffneten Schatulle, wo nicht allzu viele Details von ihm zu erkennen waren.

Es ist abzusehen, dass auch dieser neue "Ultra"-Kopfhörer wieder ultra-teuer und stark limitiert sein wird.

Wer sich gerne teasern lässt, kann sich auf der Webseite sennheiser-reshapingexcellence.com auf dem Laufenden halten. Auf der IFA wird der Vorhang dann endgültig gelüftet werden.

Kommentare

Sitox
Sitox30.08.15 10:10
Schade, dass Philips sich so schwer tut die CRI-Werte mit anzugeben. Für CRI unter 90 werde ich keinen Euro mehr ausgeben.
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orion30.08.15 13:09
Sitox
Schade, dass Philips sich so schwer tut die CRI-Werte mit anzugeben. Für CRI unter 90 werde ich keinen Euro mehr ausgeben.

wer stellt denn Lampen mit Farbwiedergabeindex >= 90 her?
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A-Ha30.08.15 20:52
Einen Hersteller kenne ich nicht, aber in diesem Shop erhält man zumindest eine 40-W-LED mit CRI > 90:

http://www.greenstuff.ch/produkt/led-gluehbirne-40-pro/

Ich habe diese Birne schon einmal live gesehen, und sie hebt sich wohltuend ab von den schrottigen Philips-LEDs, die mich von der Farbwiedergabe nicht wirklich überzeugen können. Statt Philips-LEDs kann ich genauso gut Leuchtstoffröhren an die Decke schrauben.
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bassato
bassato30.08.15 23:17
bulb lampen:
http://www.civilight.de/bulb_lampen

stiftsockel GU 5.3:
http://www.soraa.com/products/MR16-GU5.3
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Weia
Weia31.08.15 16:06
Sitox
Schade, dass Philips sich so schwer tut die CRI-Werte mit anzugeben. Für CRI unter 90 werde ich keinen Euro mehr ausgeben.
Das kann ich nur dick unterstreichen.

Leider herrscht hier noch viel Unwissen bei den Konsumenten, das die Hersteller schamlos ausnutzen.

Ich habe mir Anfang 2012 eine LED-Arbeitszimmerbeleuchtung konstruiert mit hervorragenden LEDs (CRI = 96, 13500 lm≅ 700 lx auf der Computertastatur, 5069 K) – die Bauelemente gab es, fertig kaufen konnte/kann man sowas leider (noch?) nicht.

Der Punkt für mich war, dass ich die Raumbeleuchtung exakt identisch zu Lichtstärke und Farbtemperatur meines Cinema Displays haben wollte, so dass dessen Darstellung „beleuchtet“ und nicht „selbstleuchtend“ aussieht und man Farben wirklich genau beurteilen kann.

Das funktioniert auch hervorragend, und ich möchte nie wieder anders vor einem Computer-Monitor arbeiten müssen. Es gab aber auch einen sehr interessanten Nebeneffekt: Praktisch jeder Besucher war absolut begeistert von dem Licht, obwohl doch angeblich 5000 K viel zu „kalt“ sind. Das ist natürlich Unsinn, weil, wie jeder weiß, das menschliche Auge einen Weißabgleich vornimmt und die unterschiedlichsten Beleuchtungen als „weiß“ wahrgenommen werden, solange man sie nicht gleichzeitig einsetzt. Im Gegenteil, evolutionär ist unser Auge auf Sonnenlicht getrimmt, und 5000 K sind eine absolute Wohltat für Auge und Konzentrationsfähigkeit.

Woher kommt dann dieses hartnäckige Vorurteil, 5000 K seien „zu kalt“? Ganz einfach, im Prä-LED-Zeitalter waren Leuchtstoffröhren praktisch die einzigen künstlichen Lichtquellen mit solch einer hohen Farbtemperatur; daher werden Erfahrungen mit Leuchtstoffröhren mit dieser Lichtfarbe assoziiert. Leuchtstoffröhren haben aber ein schrecklich zerklüftetes Spektrum und einen dementsprechend miserablen CRI. Das ist der wirkliche Grund dafür, dass Licht von Leuchtstoffröhren so unangenehm ist, nicht etwa ihre „Kälte“.

Mit anderen Worten: Die meisten Menschen verwechseln, was die Wirkung betrifft, Farbtemperatur und CRI. Deshalb wählen sie extra gelbliches („warmes“) Licht in der Hoffnung, die LEDs mit dem schlechten CRI würden dann irgendwie angenehmeres Licht geben, und werden entsprechend enttäuscht.

Einen schlechten CRI durch eine geringere („wärmere“) Farbtemperatur kompensieren zu wollen ist vergleichbar mit einem Essen, das aus schlechten Zutaten (≙schlechter CRI) zubereitet wird und dann mit jeder Menge Maggi (≙ geringere Farbtemperatur) schmackhaft gemacht werden soll.

Jetzt müsste sich das nur noch herumsprechen. Leider tun die Hersteller dafür rein gar nichts, denn eine gelbliche LED lässt sich viel leichter produzieren als eine mit gutem CRI …
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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Weia
Weia31.08.15 16:16
bassato
bulb lampen:
http://www.civilight.de/bulb_lampen
Nur leider wieder künstlich gelb (2700 K ) …
stiftsockel GU 5.3:
http://www.soraa.com/products/MR16-GU5.3
Laut Datenblatt müssten die gut sein, gibt’s auch mit 5000 K, ich habe aber noch keine in die Finger bekommen.
A-Ha
Einen Hersteller kenne ich nicht, aber in diesem Shop erhält man zumindest eine 40-W-LED mit CRI > 90:

http://www.greenstuff.ch/produkt/led-gluehbirne-40-pro/
Die geben den CRI an, dafür schweigen sie sich über die Farbtemperatur aus
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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