Die Produkthighlights der Woche – Licht für die Arbeit, Schloss mit Bluetooth, Schrauber mit Bits und mehr
Test Waldmann Taneo LED Schreibtischlampe – FortsetzungZunächst zu den Designmerkmalen der Taneo: Auf den ersten Blick ist ihr Erscheinungsbild eher nüchtern funktional. Mit verspielten Designerlampen hat das nicht viel zu tun und wirkt eher geschäftsmäßig – für die Waldmann-Zielgruppe natürlich genau passend. Wer also bei einer Lampe mehr nach extravagantem Design als nach der Funktion Ausschau hält, wird die Taneo womöglich vorschnell links liegen lassen. Doch wie ich finde, bietet die Taneo einige sehr schöne Details. Beispielsweise die dreieckigen (aber leicht gerundeten) Armsegmente, sowie den schönen, flachen Lampenkopf. Aus meiner Sicht passt die Taneo auch in eine eher gemütliche oder stylische Büroumgebung und wirkt darin gar nicht "labormäßig". Aber letztendlich ist das natürlich Geschmacksache,
Viel wichtiger ist letztendlich die Funktion und Praxistauglichkeit. Und da hat die Taneo einiges zu bieten. Hier die wichtigsten technischen Merkmale laut Hersteller in der Übersicht:
- Gelenk unten 400 mm, Gelenk oben 384 mm
- 24 x LED
- Wartungsfreie LED-Technologie mit bis zu 50.000 Stunden Lebensdauer und mehr
- Farbtemperatur neutralweiß 5.000 K
- Anforderungsgerechte Leistungsstufen für bis 3.600 lx
- 30 \% Energieeinsparung
- Stufenlose Dimmung bis auf 10 \%, mit Memory-Funktion
- Light Forming und Ray Mixing Technologie für schatten- und reflexblendungsfreies Flächenlicht
- Entblendung durch Kegelprismenblende (CDP) oder opal weißer Blende
- Flickerfreies Licht ohne IR- und UV-Anteil
- Gutes Kontrastsehen und sehr gute Farberkennung durch Premium-LEDs
- Geschlossene Bauart zum Schutz des Benutzers und der integrierten Technik
- Robustes Aluminium und glasfaserverstärkter Hochleistungskunststoff
- Schutzart IP20, Schutzklasse III (Leuchte) und II (Netzteil)
- Tischnetzteil (31 und 47 W), 100 - 240 V, 50/60 Hz, 3 m Anschlussleitung
Standardmäßig wird die Lampe mit einem Kunststofffuß geliefert, den man direkt in eine Tischplatte schrauben kann. Wer seinen Tisch nicht anbohren will, muss eine optionale Tischklemme (ca. 20 Euro) oder Wandwinkel/-halter mitbestellen. Die gibt es in verschiedenen Größen und sind extrem solide verarbeitet. Ein passender Tischfuß wird nicht angeboten, was ich für kein Versäumnis halte. Solide Klemmen oder Tischbefestigungen sind klar zu bevorzugen, um die Lampe sicher in jede gewünschte Richtung bewegen zu können. Das Anschlusskabel wird unsichtbar durch die Armkonstruktion bis in den Lampenkopf geführt. Außerhalb der Lampe ist die Anschlussleitung ca. 3,3 Meter lang und mit einem externen, relativ kompakten Netzteil verbunden.
Für die Einstellung bietet die Lampe zwei Armgelenke mit griffigen Knebeln zur Fixierung/Friktionseinstellung, plus zwei kleinere Gelenke im Kopfbereich, wodurch dieser sich drehen oder auf/ab schwenken lässt. Die Einstellung der Lampe in die gewünschte Position funktioniert ganz ausgezeichnet, wenn man erstmal die richtige Stellung der Klemmen gefunden hat. Der On/Off-Schalter sitzt oben am Lampenkopf und hat einen deutlichen Druckpunkt – könnte für meinen Geschmack aber etwas erhabener/besser fühlbar sein. Über ihn kann die Lampe auch stufenlos gedimmt werden, wobei sich die Taneo die zuletzt genutzte Einstellung auch nach dem Ausschalten merkt.
Ein wichtiges Merkmal der Taneo ist ihre Kegelprismenblende. Diese zerstreut das Licht der einzelnen LEDs absolut gleichmäßig, sodass diese hinter der Blende nicht als einzelne Leuchtquellen auszumachen sind. Wahlweise gibt es eine opal weiße Blende für Spezialanwendungen, bei denen auf reflektierenden Oberflächen weniger Spitzlichter auftreten sollen, wie etwa in der Schmuckindustrie. Diese Blende kostet aber ein wenig Lichtstärke. Für fotografische Anwendungen könnte die opal weiße Blende eventuell auch leichte Vorteile bieten, aber ich habe mich trotzdem für die Standardversion entschieden.
An der mechanischen Konstruktion gibt es absolut nichts zu kritisieren. – Außer vielleicht eine Kleinigkeit: Berührt man den Lampenkopf, spürt man ein leichtes elektrisches Kribbeln. Das kennt man auch von einigen MacBooks. Ansonsten gibt es an der Konstruktion nichts zu meckern. Die Oberflächen und Details sind zudem sehr gut und präzise verarbeitet.