Die Produkthighlights der Woche
AVM Fritz!Box: Mehr WLAN-Leistung fürs VolkKompaktBezeichnung | | Fritz!Box 7580 |
Verfügbarkeit | | 2. Quartal 16 |
Die AVM Fritz!Box ist vermutlich der beliebteste und am weitesten verbreitete Internet-Router in Deutschland. Und das seit vielen Jahren. Sie zeichnet sich – je nach Modell – durch zahlreiche nützliche Funktionen wie integrierte DECT-Station, NAS-Funktion u.s.w. aus und ist recht einfach konfigurierbar. Kritiker monieren, dass sie zwar viel kann, aber nichts davon wirklich gut. So ist beispielsweise ihre Funktion als NAS mit angeschlossener Festplatte oder USB-Stick bisher extrem lahm und damit kaum sinnvoll nutzbar. Dennoch: Alles in allem ist AVM mit der Fritz!Box wohl auch deshalb so erfolgreich, weil ihre Basisfunktionen sehr zuverlässig funktionieren.
Neue Fritz!Boxen gibt es nur alle paar Jahre. Verglichen mit den Produktzyklen anderer Technologieprodukte wie Smartphones oder Fernseher ist eine komplett neue Fritz-Generation schon ein sehr seltenes Ereignis. Erschwerend kommt hinzu, dass AVM seine Neuheiten teilweise schon lange, bevor sie tatsächlich erhältlich sind, ankündigt. Zwischen erster Produktankündigung und Verfügbarkeit liegt nicht selten ein ganzes Jahr.
Mit dem jetzt auf der CeBit vorgestellten neuen Topmodell
Fritz!Box 7580 soll das anders sein. Bereits im zweiten Quartal 2016 soll sie in den Handel kommen. Das ist zwar auch ein recht weit gefasster Zeitraum, aber immerhin. Die 7580 ist laut AVM nicht der offizielle Nachfolger des bisherigen Spitzenmodells 7490, sondern ist eher als Ergänzung gedacht. Das liegt vermutlich daran, weil für nächstes Jahr noch weitere Modelle geplant sind, die höhere DSL/VDSL-Geschwindigkeiten unterstützen werden. Bis diese von den Providern in Deutschland allerdings verfügbar sind, werden ohnehin noch ein paar Jahre vergehen.
Die auffälligste Neuerung der 7580 gegenüber der 7490 ist natürlich ihr komplett neues Design mit einem aufrecht stehenden Gehäuse. AVM zeigt auf seinen bisherigen offiziellen Bildern leider immer nur eine Ansicht, auf der die Anschlüsse nicht zu sehen sind. Wie aus einigen Quellen im Web hervorgeht, sitzen die Ports der 7580 aber nicht an der senkrechten schmalen Rückseite, sondern an der rechten Breitseite unter einer vergrößerten Standfuß-Abdeckung. Für eine aufgeräumte Verkabelung ergibt das auch Sinn.
Die technischen Besonderheiten beschränken sich im Wesentlichen auf verbesserte WLAN-Funktionalität mit 802.11ac und Unterstützung für Multi-user MIMO (oder Mu-MIMO). Mit insgesamt acht internen Antennen (vier für das 2,4 GHz-Band und vier für 5 GHz) ermöglicht die Box bis zu 800 bzw. 1.733 MBit pro Sekunde drahtlose Übertragungsgeschwindigkeit. Und das an bis zu acht User parallel. Außerdem ist eine neue Gigabit-WAN-Buchse integriert, an die Glasfaser- oder Kabelmodems angeschlossen werden können. Darüber hinaus ist im Vergleich zur aktuellen 7490 aber nicht sehr viel Neues zu finden. Als Betriebssystem kommt dasselbe FRITZ!OS zum Einsatz, das auch auf den bisherigen AVM-Boxen läuft.
Der Preis für die Fritz!Box 7580 soll bei 289 Euro liegen. Mit den Modellen 7581 und 7582 sind auch zwei Varianten geplant, die über Provider für Supervectoring-Kunden erhältlich sein werden.
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Messepremiere feiert auch die kompakte FRITZ!Box 4040, die flexibel an DSL-, Kabel- oder Glasfasermodems einsetzbar ist. Für kommende Temposprünge bei VDSL bietet AVM zwei weitere neue FRITZ!Box-Modelle an: FRITZ!Box 7581 für Supervectoring 35b und Bonding sowie die FRITZ!Box 7582 für Supervectoring 35b und G.fast. Am Kabelanschluss bringt die kommende FRITZ!Box 6590 Cable mit 32 x 8-DOCSIS-Kanalbündelung und starkem WLAN mit Multi-User MIMO mehr Geschwindigkeit. Mit der FRITZ!Box 5490 für Glasfaser und FRITZ!Box 6820 LTE zeigt AVM auf der CeBit zwei weitere Modelle für schnelles Internet, die bereits erhältlich sind.