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Die Produkthighlights der Woche

ELAC: Jubiläum mit Superlautsprecher und Plattenspieler

Der Kieler Traditionshersteller ELAC feiert in diesem Jahr sein 90-jähriges Bestehen und stellt aus diesem Anlass gleich zwei außergewöhnliche Produktneuheiten vor, die auf der High End in München derzeit zum ersten Mal live erlebt werden können.


Edellautsprecher Concentro
Das absolute Jubiläums-Highlight sind zweifellos die neuen Flaggschiff-Lautsprecher namens Concentro, mit denen ELAC sein geballtes Know How aus der Lautsprecherentwicklung in einem Gehäuse vereinen will. Alles, was derzeit Stand der Technik bei ELAC ist, findet sich in zwei großen, 1,7 m hohen Lautsprechern wieder, deren ovale Gehäuseform gar nicht den sonst typischen eckigen ELAC-Boxen entspricht.


Mit ihrer Chassisanordnung – Mittel- und Hochtöner auf der Front, Basschassis seitlich – sowie der extravaganten Gehäuseform, erinnert die Concentro entfernt an KEFs ebenso außergewöhnliche Blade. Wenngleich die ELAC deutlich voluminöser wirkt. Vorder- und Rückseite erscheinen in glänzendem Lack – wobei die Farbe wählbar ist. Die dunklen Seiten verleihen Konturen und lassen die sich nach oben verjüngende Stele schlanker wirken.

Das auffällige Design mit einer dreidimensional fliehenden Schallwand ergab sich laut ELAC gewissermaßen zwangsläufig aus den akustischen Premium-Ansprüchen. Sanfte Formen mit großen Radien waren die Maßgabe. Dieses Motiv wird weiter geführt in dem Oval, das die zwei Chassis von Hochmittel- und Tiefmitteltöner an der Front umschließt. Dieser Akzent in der Mitte betont noch einmal den Grundgedanken von Concentro: Volle Konzentration auf die Mitte, die ideale Punktschallquelle.
Die vier seitlich eingelassenen neu entwickelten 10“ Tieftonchassis arbeiten im Push-Push/Pull-Pull-Verfahren.


In der Concentro sind viele aktuelle ELAC-Technologien vereint. Beispielsweise Jet-5-Hochtöner, Alumimium Sandwich Membranen, AS-XR-Konusse sowie die Long Linear Drive (LLD) Treiber. Die Tief- sowie die Tiefmitteltöner verfügen über die von ELAC patentierten Kristall-Konusse und sind in der bewährten, von ELAC entwickelten Aluminium-Sandwich-Bauweise gefertigt. Das XR steht für eXtended Range – womit auf die Extra-Oktave angespielt wird, um die der Übertragungsbereich durch diese Erfindung erweitert wird.

Durch die Veränderung der Position des VX-JETs wird Einfluss auf die Abstrahlcharakteristik im Mittel- / Hochton-Bereich genommen. Das Resultat ist nicht eine Veränderung tonaler Natur, sondern eine des Verhältnisses zwischen Direkt- und Diffusschall am Hörplatz.


Natürlich wurde auch bei Kabel- und Frequenzweichen nur das Beste vom Besten verwendet. Das Gehäuse kann je nach Kundenwunsch individualisiert werden. So können z. B. die Seitenteile als Ausführung in Carbon, Furnier oder sogar Leder gewählt werden. Bei all dem Aufwand und Luxus versteht es sich von selbst, dass diese Lautsprecher nicht für Kleingeld zu haben sind. Die Concentro liegen im mittleren fünfstelligen Euro-Bereich.


Deutlich kleiner aber nicht weniger erwähnenswert: ELAC baut wieder Plattenspieler!

90 ist das neue 30, sagt man sich bei ELAC, und feiert den Geburtstag mit einem Gruß an die jugendlichen Jahrzehnte der Firmengeschichte, als man mit Plattenspielern Platzhirsch war auf dem Weltmarkt. Die Erinnerung an diese Zeiten sind auch außerhalb der Kieler Edelschmiede noch wach: Händler und Kunden fragen immer wieder nach, wann die ELAC-Lautsprecherfamilie denn endlich Zuwachs in Form von Plattenspielern bekomme. Unter Audiophilen ist Vinyl angesagt und ELAC Miracord ist immer noch eine Ikone aus der großen Zeit der schwarzen Scheiben.



Der ELAC Miracord 90 Anniversary bedient höchste Ansprüche, was Klang, Verarbeitung und mechanischen Feinschliff betrifft. Er soll eben genau auf Augenhöhe mit den ELAC-Lautsprechern liegen, was die Liebhaber gewohnt sind: ein durchdachtes, konsequent durchgeführtes Konzept, einwandfreie Technik, beste Verarbeitung, edelstes Material.

Das 5,5-kg-Chassis aus MDF steht auf extra neu entwickelten Silikonfüßen, die den Korpus komplett vom Untergrund entkoppeln. Der Aluminium-Teller liegt mit seinen 6,5 Kilogramm auf einem Subteller, dessen gehärtete Stahlachse besonders reibungsarm auf einer Rubinkugel rotiert. Die Achse steckt in edlen Sinterbronzebuchsen.


Der Motor ist zweifach vom Chassis und damit auch vom Tonarm entkoppelt. Dabei kommt neben der Gummidämpfung mit den Gewebezentrierungen Material zum Einsatz, das sich in den ELAC-Lautsprechern bewährt hat. Der neu entwickelte Tonarm aus Carbon geht eine perfekte Symbiose mit dem Laufwerk ein. Der speziell für ELAC nach strengen Vorgaben gefertigte Tonabnehmer mit Micro-Line-Schliff wurde in Zusammenarbeit mit Audio Technica entwickelt und gehört zum Lieferumfang eines jeden Modells.


Mit dem Rückgriff auf das legendäre Kapitel zeigen die Kieler deutlich, was der Markt von ihnen in nächster Zukunft erwarten kann: einer Erweiterung der Produktpalette und vor allem: eine faszinierende Entwicklung der Marke.


Kommentare

struffsky
struffsky08.05.16 09:16
Vielen Dank für deinen Bericht und noch viel Spaß in München. Was Elac jetzt macht gefällt mir sehr gut. Auch der Streamer und das Konzept Air-X. Allein die Air-X Basis wirkt irgendwie billig und passt damit nicht so gut zum Rest. Aber da scheint ja mit Discovery etwas besseres zu kommen.
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sonorman
sonorman08.05.16 09:54
ELAC gibt momentan mächtig Gas. In meinem Messebericht am nächsten Wochenende gibt es noch weitere Infos dazu.

Die Hammermeldung kurz vor der High Der End war aber, dass B&W verkauft wurde!



Da hat mal wieder jemand mit zu viel Geld in der Tasche einen Wochenendeinkauf gemacht.
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MFG08.05.16 10:34
sonorman

Auweia 😱
Ob das gut geht … ?
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locoFlo08.05.16 10:44
Wann geht es schon mal gut wenn eine Traditionsfirma an einen Tech-Jupie (Ex-CFO) verkauft wird?
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
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sffan08.05.16 11:34
sonorman
Die Hammermeldung kurz vor der High Der End war aber, dass B&W verkauft wurde!

Jau. Eine Schande das ist.
Aber ist leider heute zutage üblich. ML, Marantz, McIntosh.. Die Liste lässt sich beliebig verlängern.
Meine Nautilus lass' ich mir aber nicht madig machen.
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sffan08.05.16 11:44
Plato: Das mit der adaptiven Ruhestromregelung klingt ja interessant. Was ähnliches kenne ich bisher nur von Krell zu "überirdischen" Preisen.. Nur scheint mir das Ding nicht gerade auf die Klientel zu zielen, die sich für derlei Finessen interessiert. Und das "Design" find' ich auch eher abschreckend.
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Retrax08.05.16 11:58
sffan
Meine Nautilus lass' ich mir aber nicht madig machen.
Wieviel hast Du für diesen Lautsprecher bezahlt?
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sffan08.05.16 12:20
Retrax
Wieviel hast Du für diesen Lautsprecher bezahlt?
Es handelt sich um die N802 (inzwischen ca. 10 Jahre alt). Nicht um die Ur-Nautilus. Die erforderlichen acht Mono Endstufen, neben dem exorbitanten Kaufpreis, haben mich doch etwas abgeschreckt.
Ich habe den Kauf nicht bereut und bin immer noch höchst zufrieden mit diesem tollen Lautsprecher. Der Preis war der gebotenen Qualität angemessen (damals gerade noch vierstellig). B&W hat ja sowohl beim Preis als auch beim Aufwand inzwischen noch mal gewaltig nachgelegt. Ich hoffe jedenfalls die Juppies machen die Traditionsfirma, die ja auch bei den Toningenieuren einen excellenten Ruf geniesst, nicht kaputt.
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hophop08.05.16 23:04
Warum habt Ihr auf Eurer Hauptseite jetzt halbkaputte Links? Rechter Mausklick bringt nur Schrott hervor.
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