Die Produkthighlights der Woche
Bowers & Wilkins Flaggschiff der 800 Serie Diamond vorgestelltWie in meinem Messereport zur High End 2016
berichtet, machte der britische High End Hersteller Bowers & Wilkins gerade Schlagzeilen mit dem Verkauf des Unternehmens. Diese Meldung und die Tatsache, dass B&W auf der High End selbst gar nicht vertreten war, sondern eine eigene Veranstaltung außerhalb des Messegeländes ausrichtete, ließ eine wichtige Neuheit des Unternehmens etwas in den Hintergrund rücken. Das möchte ich hiermit nachholen. Lesen Sie im Folgenden, was die wesentlichen Eigenschaften der 800 D3 im Vergleich zu ihren kleineren Geschwistern sind:
Bowers & Wilkins entwickelt das Flaggschiff der 800 Serie Diamond noch weiter: Modernste Klangtechnologien sollen aus der neuen 800 D3 den besten Serienlautsprecher machen, den Bowers & Wilkins jemals hergestellt hat.
Als sie Ende letzten Jahres auf den Markt kam (siehe
Vorstellung in Rewind), hat die neue 800 Serie Diamond das Regelwerk für High-End-Audio-Performance sowohl für die Serie 800 selber als auch für die übrigen Premium-Lautsprecher neu aufgestellt. Sie sei das Ergebnis eines intensiven, mehrjährigen Projektes, dessen Ziel darin bestand, das Beste noch weiter zu optimieren, so B&W. Und mit dem neuen Flaggschiff der Serie, der 800 D3, soll die Messlatte jetzt noch einmal ein Stück höher gelegt werden.
Optisch fällt zunächst der Größenunterschied zwischen dem Tieftongehäuse und den beiden Tieftönern der neuen 800 D3 und der 802 D3 auf. Die 800 D3 ist mit zwei 250-mm-, die etwas kleinere 802 D3 mit zwei 200-mm-Aerofoil-Tieftönern bestückt. Die Tieftöner sind bei der 800 D3 jedoch nicht nur größer. Eine geänderte Carbonfaser-Konstruktion soll zu geringeren Verzerrungen führen, denn sie macht die Membran noch steifer und ihre Bewegung noch kolbenförmiger und damit linearer. Die Chassis profitieren zudem von einer optimierten Antriebseinheit mit verbesserten Magneten, die zu mehr Präzision und im Vergleich mit der 802 D3 zu einer deutlich verbesserten Performance führen sollen.
Bei den Staubschutzkappen der Aerofoil-Tieftöner handelt es sich um eine verbesserte Version der Komponente, die in der 802 D3 und der 803 D3 zu finden ist. Diese Version besteht aus einer Sandwich-Konstruktion aus Carbonfaser und syntaktischem Schaum, der auch für die Aerofoil-Membran selber genutzt wird. Dadurch werden Resonanzen der Staubschutzkappe weiter reduziert.
Die Continuum-Membran, der Turbine Head und das aus einem Stück gefräste Hochtongehäuse der 800 D3 unterscheiden sich in der Größe nicht von denen der 802 D3. Um jedoch ein harmonisches Zusammenspiel mit den Tieftönern zu gewährleisten, kommen bei der 800 D3 verbesserte Frequenzweichen und Kondensatoren zum Einsatz, die zu einer weiteren Optimierung dieser wichtigen Bereiche beitragen.
In Kombination mit den in der gesamten Serie vorgenommenen Verbesserungen sollen diese Features für eine neue Qualität der Klangwiedergabe sorgen. So ist das Gehäuse erheblich steifer und die optimierte Matrix-Konstruktion dank der Verstrebungen besonders stabil. An den wesentlichen Spannungspunkten ist sie mit Aluminium und stabilen Stahlplatten verstärkt. Im Vergleich zu der bereits außergewöhnlichen 802 D3 sind die Verzerrungen der Tieftöner bei der großen Schwester angeblich nochmals noch um 10 dB geringer.
Die 800 D3 soll in der Lage sein, die Musik eines kompletten Symphonieorchesters mit spielerischer Leichtigkeit wiederzugeben. Dies sei durch das harmonische Zusammenspiel der vier Treibereinheiten sowie die hohe Auflösung und den großen Detailreichtum möglich. Die neuen Chassistechnologien prägen nicht nur die 800 D3, sondern die gesamte 800 Serie Diamond.
Die 800 D3 ist ab Juli 2016 zu einem Preis von € 15.000 (pro Stück) erhältlich.
Erhältlich in den Ausführungen Gloss Black (Schwarz glänzend), Satin White (Satinweiß) und Rosenut (Nussbaum rot).