Die Apple Watch hat nicht nur den Uhrenmarkt komplett auf den Kopf gestellt, sie ist auch die beste Smartwatch überhaupt. (Punkt!) Trotz der Tatsache, dass ihr Design kaum Geschmacksvarianten bietet, können Watch-Träger ihrer Individualität mittels der leicht austauschbaren Armbänder, die es inzwischen in hunderten Designs und Materialien gibt, Ausdruck verleihen. Aber Armbänder sind nicht nur modische Accessoires, sondern auch ein wesentliches Ergonomie-Merkmal. Nicht alle Armbänder tragen sich gleich gut.
Ich selbst bin seit der allerersten Watch der „Serie 0“ dabei, habe seit dem aber nur eine weitere Watch gekauft, nämlich eine Serie 6 in Titanium Edition (siehe
hier). Im Laufe der fast zehn Jahre, seit es die Apple Watch gibt, habe ich so einige Armbänder ausprobieren können. Teilweise durch Testmuster, teils durch eigenen, gezielten Kauf. Dabei haben sich einige Favoriten heraus kristallisiert.
Schon früher, in der Prä-Apple-Watch-Ära, hatte ich einen gewissen Uhren-Faible. Sowohl unter mechanischen als auch „digitalen“ (Quarz-) Uhren gab es Modelle, die mich faszinierten. Die Entscheidung für eine Uhr war meist auch mit der Wahl eines passenden Armbandes verbunden, so wie es mit der Watch nicht anders ist. Doch die Uhr stand eher im Mittelpunkt. Das Armband wurde einmal ausgewählt und blieb dann dauerhaft an der Uhr. – Was zum Teil auch daran lag, dass Bandwechsel stets einen gewissen Bastelaufwand mit Uhrmacherwerkzeug bedeutete.
Mit der Watch haben sich die Zeiten für mich radikal geändert. Manchmal vermisse ich zwar noch den optischen Abwechslungsreichtum unterschiedlicher Uhren und deren mechanische Faszination, oder die Unkompliziertheit von Quarzuhren mit evtl. Solarspeisung, die man niemals aufladen musste. Aber wegen der zahlreichen funktionalen Vorteile der Apple Watch (Apple Pay, Mitteilungen, Timer-Features, Apps etc. pp.) kann ich mir eine Rückkehr zur herkömmlichen Uhr eigentlich nur noch schwer vorstellen.
Das Armband als It-Piece?Wenn schon die Uhr immer gleich aussieht (mehr oder weniger jedenfalls), darf das Armband gerne ein wenig für Abwechslung sorgen. Genau aus dem Grund hat Apple damals schon in weiser Voraussicht einen genialen Bandwechsel-Mechanismus für die Watch geschaffen, der bis heute unverändert ist und einen einfachen, werkzeuglosen Tausch des Bandes ermöglicht.
Vor der Apple Watch habe ich Stahl-Gliederarmbänder favorisiert. Mit dem absolut genial konstruierten und auch ergonomisch sehr gelungenen
Apple Gliederarmband für die Watch gab es so vom Start weg eine für mich perfekt passende Option für die Watch. Bis heute kenne ich auch kein besseres Gliederarmband. An den Tragekomfort, die Geschmeidigkeit, die einfache Anpassung der Glieder und die Qualität im Detail kommen auch „exklusivere“ Bänder, wie das
hier getestete Titanband von Nomad nicht heran.
Dank der einfachen Bandwechsel-Möglichkeit und zufälligen Gelegenheiten habe ich im Laufe der Zeit aber auch andere Band-Arten ausprobiert und schätzen gelernt. So ergaben sich für mich bis heute folgende Spitzenreiter.
Meine Top-3-Armbänder für die Apple Watch:Platz 3: Das
Apple Gliederarmband aus 316L Edelstahl. Die Qualitäten und besonderen Eigenschaften dieses Modells habe ich oft genug gepriesen. Und sie haben nach wie vor Gültigkeit. Das beste seiner Art!
Platz 2: Das (Leder-)
Armband mit Magnetverschluss. Ein äußerst praktisches, optisch einzigartiges und komfortables Band, das nur einen Nachteil hat: Die Länge muss bei jedem Anlegen neu „justiert“ werden. Früher hatte es eine Leder-Außenhaut, doch Apple hat sich von Naturleder als Material komplett verabschiedet. Heute ist dieses Armband mit einem äußeren Feingewebe versehen.
Platz 1: Die
Armbänder aus Fluorelastomer mit Pin-Verschluss. Diese Wahl mag überraschen, handelt es sich hierbei doch um eines der simpelsten Bänder überhaupt. Aber es ist unkompliziert, unverwüstlich, in der Länge variabel, oberflächenschonend, sehr leicht an- und abzulegen und mit Abstand am hautsympatischten. Auch hat es keine harten Kanten, die ins Fleisch drücken können. Der modische Aspekt ist da für mich zweitrangig, doch es gibt dieses Band in vielen verschiedenen Varianten, die auch optisch ihren Reiz haben.
Eine Zeitlang trug ich auch das
geflochtene Solo Loop Armband sehr gern. Noch leichter und unkomplizierter geht es kaum. Doch seine feste Länge erwies sich gelegentlich als Nachteil. Die geflochtene Variante verändert mit der Zeit ihre Spannung und Länge ein wenig. Inzwischen ist es eine Spur zu lose. Nachjustieren lässt es sich nicht. Die
Solo-Loop-Variante aus Flüssigsilikon habe ich noch nicht ausprobiert, wäre aber noch mal einen Versuch wert.
Der Nachteil der unveränderlichen Länge kann aber auch ohne Längung des Materials nachteilig sein, weil die Dicke des Handgelenks mit der Außentemperatur und körperlicher Belastung leicht variiert. Mit dem Pin-Verschluss der Fluorelastomer-Bänder kann man das bei Bedarf anpassen.
Fazit: Wer die Wahl hat…Natürlich sind auch hier die Geschmäcker und individuellen Ansprüche verschieden. Sicher haben andere ihre ganz eigenen Favoriten und Prioritäten in Bezug auf Ergonomie und Design. Daher die Frage: Welches sind Ihre/Eure Favoriten unter allen Armbändern für die Apple Watch? Egal ob Apple Original oder Fremdanbieter.