Die Spannung steigt: In einem Monat geht die WWDC 2022 los – ein Ausblick
Die World Wide Developers Conference richtet sich seit jeher nicht nur an Entwickler, sondern auch an alle anderen tech-interessierten Zuschauer. Viele weitreichende Ankündigungen erfolgten auf den fast immer im Juni absolvierten Veranstaltungen – vom ersten G5-Mac (2003) über die Ankündigung des Intel-Umstiegs (2005), jeder Menge neuer Hardware, Vorstellung der kommenden Betriebssysteme bis hin zur Verkündung des Übergangs von Intel- auf hauseigene Prozessoren zur WWDC 2020. Wenn am 6. Juni 2022 zur nächsten WWDC geblasen wird, gibt es übrigens erstmals seit 2019 auch wieder Live-Zuschauer
vor Ort, wenngleich es sich weiterhin um eine vorproduzierte Sendung und nicht ein Bühnen-Event handelt.
Neue Systeme – und erste M2-basierte Macs zu bestaunen?Einige Themen der diesjährigen WWDC sind längst bekannt, denn iOS 16, macOS 13 sowie Updates für die Betriebssysteme von iPad, Apple Watch und Apple TV gelten als absolut sicher. Größere Spannung herrscht im Hardware-Sektor, denn es könnte erstmals mit M2-Chips versehene Macs geben. Aus verschiedenen Quellen war zu hören, Apple bereite unter anderem ein M2-basiertes MacBook Air sowie einen Mac mini vor – Hinweise auf den kleinsten Desktop-Macs lassen sich bereits in der aktuellen
System-Beta finden. Weniger Hoffnung sollte man sich auf den ersten Mac Pro mit M1- bzw. M2-Chip machen, denn für diese Produktlinie ist es angeblich erst frühestens zum Jahresende so weit.
Apple-Brille als neue Plattform?Die WWDC 2022 könnte allerdings in ganz anderer Weise historisch werden. Es gilt als offenes Geheimnis, dass Apple an einer neuen Produktkategorie arbeitet – und in absehbarer Zeit eine AR-/VR-Brille präsentiert. Hinweise darauf findet man an verschiedenen Stellen und auch Apples direkte Kommunikation mit Entwicklern war in den vergangenen Monaten zumindest verdächtig. Auszuschließen ist ein baldiger Marktstart, die optimistischsten Stimmen gehen stattdessen von Herbst 2022 aus, andere eher von Sommer 2023. iOS 16 dürfte hingegen tatsächlich das erste Betriebssystem der Apple-Brille sein – bzw. ein Systemableger auf Grundlage von iOS, den Apple intern als rOS führt. Für Entwickler würde die Ankündigung bedeuten, sich zeitnah an die Arbeit machen zu können, um Software für das Headset beizusteuern.