Die Strategien von Steve Jobs
Ein interessanter Artikel erschien heute Nacht in der New York Times:
John Markoff beschäftigt sich darin mit den Strategien und Winkelzügen, die der CEO von Apple in den letzten Jahren hat erkennen lassen. Er weist darauf hin, dass Steve Jobs im Vorfeld oft Gerüchte und mögliche Entwicklungen brüsk zurückweist, um später dann doch auf den Zug aufzuspringen: das sei vor allem frappierend beim iPhone gewesen, dessen Existenz man über Jahre noch bis kurz vor der Vorstellung dementierte. Das gleiche Phänomen könne man jetzt bei Amazons Kindle begutachten: Jobs schloß hier ein Konkurrenzprodukt kategorisch aus, da er sicher sei, dass Menschen in Zukunft Bücher nicht online lesen würden, mithin das ganze Projekt in die falsche Richtung weise.
Demgegenüber stehen jedoch Aussagen von Tim Cook, dem CFO Apples, der den iPod mittelfristig als eigene, drahtlose Plattform für eine Vielzahl von Geräten sieht. John Markoff sieht darin u.U. Anzeichen für einen Apple-Organizer oder einen TabletMac - gerade auch vor dem Hintergrund, dass Intel auf der CeBit in Hannover die Atom-Chips vorgestellt hat, die genau auf diesen Markt zielen. Alles wieder nur ein geschickter Schachzug des Apple-Chefs?
Weiterführende Links: