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Die am besten geführten Unternehmen der Welt: Apples Abschneiden

Apples Abschneiden der letzten 25 Jahre legt nahe, dass es sich um ein sehr gut geführtes Unternehmen handelt. So erkannte man nach der drohenden Pleite in den 90er Jahren nicht nur aktuelle Trends, bevor es andere taten, gleichzeitig gelang die Erschließung und vor allem auch Verteidigung bestehender Märkte. In der aktuellen Aufstellung des Drucker Institutes dreht es sich erneut darum, welche Hersteller auf Grundlage zahlreicher Kriterien und Metriken mit besonders gutem Management aufwarten können – erwartungsgemäß liegt Apple dabei auf einer der Spitzenpositionen. 2024 geht mit einem Führungswechsel einher. Konnte Microsoft unter Satya Nadella den Titel von 2020 bis 2023 halten, so landet nun Apple auf dem Siegertreppchen.


Apple übernimmt die Spitze
Zu den Disziplinen, welche in die Wertung eingehen, zählen Kundenzufriedenheit, Innovationskraft, soziale Verantwortung, Feedback von Beschäftigten sowie finanzielles Abschneiden. Apple bringt es dabei auf so herausragende Werte, dass man mit einem Indexwert von 92.1 zum Erstplatzierten wurde. Die beiden Plätze dahinter gehen an Nvidia (90.1) und Microsoft (88.8). Besagte Erhebung geht nicht nur auf kurzfristige Entwicklungen ein, sondern betrachtet einen längeren Zeitraum. Intel schafft es daher noch mit 78,5 Zählern auf den vierten Rang, wenngleich man angesichts der aktuellen Lage durchaus in Zweifel ziehen, den Chiphersteller in einem Jahr noch auf derselben Position zu sehen.

Tech vorn, Nvidia als Aufsteiger
Auffällig ist, wie überdurchschnittlich gut der Technologiesektor abschneidet. Erst auf dem sechsten und siebten Platz liegen mit Johnson & Johnson (Pharma) und Procter & Gamble Anbieter, welche nicht im IT-Bereich beheimatet sind. Googles Mutterkonzern Alphabet schafft es mit 74,2 Zählern auf den achten Platz, dahinter befinden sich Adobe (73,9) und Philip Morris International (73,8). Beachtet werden muss, dass sich das Drucker Institute nur US-amerikanischer Unternehmen und keinen internationalen Anbietern annimmt. Zu den größten Aufsteiger im Vergleich zu 2023 zählen übrigens Apple (+4,1) und Nvidia (+11,6).

Kommentare

Fontelster11.12.24 10:38
»So erkannte man nach der drohenden Pleite in den 90er Jahren nicht nur aktuelle Trends, bevor es andere taten«

Neee, man erkannte gar nix. Steve Jobs war die Rettung. Und die auch eher zufällig als Nebeneffekt der Next-Übernahme
-5
don.redhorse11.12.24 14:58
ich denke gar nicht mal das die Rückführung von Jobs ein Nebenprodukt war. Apple hat bei zwei ehemaligen Apple "Gründern" angefragt BeOS (Jean-Louis Gassée) Next (Steve Jobs). BeOS hatte den Vorteil das es schon auf Macs lief und eben wesentliche Vorteile gegenüber Windows auf DOS Basis und dem klassischen MacOS bot. Das wichtigste dürfte der Speicherschutz sein, also eine abstürzende Anwendung hat nicht das ganze System getötet. Dann das präemptive Multitasking. Im Prinzip ist das kooperative Mt eigentlich vorzuziehen, immerhin bekommt die Anwendung die gerade aktuell ist die Rechenleistung die sie selbst benötigt. Blöderweise hat eigentlich jede Software gesagt "gibt mir alles", somit lief im Hintergrund quasi nichts mehr. Beim pMt regelt das BS die Sache, da kostet aber auch jede Anwendung im Hintergrund Zeitslots. Das Mt vom MacOS hat auf jeden Fall nicht wirklich funktioniert, auch wenn man damit schon recht gut arbeiten konnte. Die Speicherverwaltung war ebenfalls ein Graus. Man musste einer Anwendung vor dem Start die RAM zuweisen. Auch da war es so das die meiste Software sich alle gegriffen hat was sie bekommen konnte, war man zu großzügig hat es geknallt.
BeOS auf meiner PowerBase 180 mit (zu Anfang) 80 MB RAM lief erstaunlich flott. 603e. Später gab es eine G3 Karte für den Prozessor Slot, da ging BeOS so richtig ab, kein Vergleich mehr mit MacOS 8.5, nach den 80 MB wurden es 144 MB, fand BeOS noch besser. Beim MacOS gab es keine wirkliche Beschleunigung dadurch, die Abstürze wurden seltener, bis gar nicht mehr (kann aber auch am System gelegen haben, von MacOS 8 zu 8.6 hat sich viel getan), man konnte auf jeden Fall den Speicher passender zuweisen.
Zu NextStep/OpenStep. Unix Basis, Apple hat schon gewisse Erfahrungen mit Unix AU/X und AIX, letzteres als Lizenz von IBM. NextStep lief auch auf Macs (mehr oder minder inoffiziell) Mich würde also nicht wundern wenn es bei Next Laborversionen gab die direkt auf Apple Hardware liefen. Dadurch das NextStep schon einen eigenen Markt hatte und auch eine Softwarebasis vorweise konnte, war es viel besser geeignet als BeOS. Bei BeOS hätten erst einmal alle Entwickler dazu gebracht werden müssen ihre Software zu Portieren. Zudem war BeOS noch lange nicht fertig entwickelt, im Gegensatz zu NextStep. Apple hatte eine Baustelle namens "Copland", sie hatten A/UX das eben nicht so ohne weiteres Endbenutzer kompatibel war, immerhin ist es ein direktes System V Derivat, zudem müsste es von 68k zu PPC portiert werden. Also Classic MacOS war EOL, A/UX war zwar im Prinzip zukunftsträchtig, aber im Kern veraltet und hätte quasi neu geschrieben werden müssen. Copland eine ewige Baustelle ohne Licht im Tunnel (welches nicht von einer Lokomotive kommt). Zur Wahl stand BeOS, sehr vielversprechend, portable, schnell und ein ehemaliger Apple Gründer im Gepäck, aber eben wenig Software, eine Baustelle und wurde bis dahin (ich meine) dreimal auf neue Füße gestellt. Oder eben NextStep. Ebenfalls ein Apple Gründer im Gepäck, UNIX Basis, damit eine solide Basis. Lief schon auf PPC, war ebenfalls hoch portable und hatte eine Software Basisausstattung. Zudem eine fertige Entwicklungsumgebenung. Nachteil gegenüber BeOS, ganz klar die Arbeitsgeschwindigkeit. Aber die Frage ist ja, wie schnell wäre BeOS im ausentwickelten Zustand gewesen, die letzte Version die ich seinerzeit getestet hatte, war auch nicht mehr so flink wie die ersten Versionen. Konnten halt mehr, aber so richtig viel Software gab es eben nicht.
Für beide Systeme musste eine Übersetzungsebene geschaffen werden, die bekannte Carbon Geschichte. Dazu eben der Emu für 68k Code.

Alles in allem eine echt spannende Geschichte und ich war dabei. 1989 Atari ST, 1994 Performa 630, 1996 schon die PowerBase. Importiert aus Holland, bezahlt in Gulden, seinerzeit irgendetwas um 1850,- Gulden. Tatsächlich 1999 dann einen Umax S900 mit 604e Karte, getauscht gegen eine G4 Karte. Als Jobs zu Apple zurück kam und nach einigen wenigen Monaten den iMac G3 vorgestellt hat, den Knubbelmac, da hatte man endlich wieder Hoffnung das es doch weiter geht. Hammer war auf jeden Fall die Vorstellung des ersten Macs mit DVD Brenner. Zu genau der Zeit war ein Mac mit Brenner genau so teuer wie ein einzeln zu kaufender DVD Brenner. Hat sich natürlich schnell gegeben, aber ich fand es schon krass.

Ich wäre mir nicht sicher ob es mit BeOS so geklappt hat wie es jetzt mit NextStep gelaufen ist.
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